Jakov Trenin wird den Nashville Predators voraussichtlich bei den Partien im Oktober in Prag fehlen.
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Die Nashville Predators und die San Jose Sharks aus der NHL müssen bei ihren Europaspielen in Prag Anfang Oktober aller Voraussicht nach auf ihre russischstämmigen Spieler verzichten. Wie am Donnerstag bekannt wurde, verweigert die tschechische Regierung aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine den Akteuren mit russischer Staatsangehörigkeit die Ausstellung eines Visums und damit einhergehend die Einreise.
Die beiden NHL-Clubs bestreiten am 7. und 8. Oktober in der Prager O2-Arena zwei reguläre Ligaspiele. Dies sind seit Beginn der Corona-Pandemie die ersten beiden NHL-Spiele, die außerhalb Nordamerikas stattfinden. Von der Anordnung des tschechischen Außenministeriums betroffen, sind bei den Predators Jakov Trenin und im Lager der Sharks Alexander Barabanov. Eventuell gesellt sich bei San Jose noch ein weiterer Akteur hinzu. Evgeny Svechnikov nimmt momentan auf Tryout-Basis am Vorbereitungscamp der Franchise teil.
„Wir können bestätigen, dass das tschechische Außenministerium einen Brief an die NHL geschickt hat, um darauf hinzuweisen, dass die Tschechische Republik oder jeder andere Staat in der (visafreien) Schengen-Zone den russischen Spielern derzeit keine Visa für die Einreise in unser Territorium ausstellen sollte", sagte der stellvertretende tschechische Außenminister Martin Smolek in einer Erklärung seines Ministeriums am Donnerstag.