Sören Sturm im Trikot des ESV Kaufbeuren.
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Die Saale Bulls Halle aus der Oberliga Nord haben die Verpflichtung von Sören Sturm bestätigt. Der 32-jährige Defender kommt als punktbester Verteidiger (249 Zählern in 328 Partien) der DEL2-Historie. In der laufenden Saison spielte der Rechtsschütze für den ESV Kaufbeuren, erzielte in 31 Spielen sechs Tore und gab 18 Vorlagen. Dennoch wurde der ehemalige DEL-Verteidiger (Köln, München, Straubing) in der Vorwoche bei den Allgäuern freigestellt. Seine erfolgreichste Zweitliga-Zeit hatte Sturm bei den Ravensburg Towerstars in fünf Spielzeiten zwischen 2016 und 2020.
Die Saale Bulls erläutern in der clubeigenen Pressemitteilung: „Es ist branchenüblich, dass frühzeitig die Weichen gestellt und Verpflichtungen während einer laufenden Spielzeit getätigt werden. So auch im Falle von Sören Sturm, der seinerseits proaktiv den ESV Kaufbeuren über das Interesse der Bulls an seiner Person unterrichtete. Nachdem es im Anschluss clubseitig keinerlei Gesprächsangebot gab, intensivierten sich die Verhandlungen zwischen dem Oberligisten und dem Defender. Im Dezember wurde man sich schließlich einig, dass der Verteidiger ab der kommenden Saison 2022/23 die Saale Bulls längerfristig verstärken soll. Ein Umstand, der beim Zweitligisten augenscheinlich auf Unverständnis stieß.“ Als Resultat der „unvorhergesehenen dynamischen Entwicklungen“ habe sich nun eine vorzeitige Verpflichtung ergeben.
„Als ich vor zwei Jahren das Amt des Sportlichen Leiters übernahm, hat mir Präsident Daniel Mischner mit auf den Weg gegeben, dass ich meinen Nachfolger suchen und finden soll“, ergänzt Kai Schmitz. „Bei der Verpflichtung ging es nicht nur um das Spielerische. Ich kann und möchte mich mit ihm überhaupt nicht vergleichen, da wir völlige unterschiedliche Spielertypen sind. Vielmehr ging es um einen Leader auf dem Eis, eine Führungsperson in der Kabine. Ich kenne Sören schon mein ganzes Leben, bei ihm stimmt das Gesamtpaket. Ich will, dass er mein Nachfolger wird.“