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Sonntag, 23. Februar 2025

Die PENNY DEL am Sonntag CHL-Ticket und Clubrekord für Ingolstadt, Rieder-Hattrick für München – DEG nach Torfestival nicht mehr Letzter

Volltreffer: Marc Michaelis erzielt Mannheims 4:1 gegen Straubing.
Foto: City-Press

Die Düsseldorfer EG hat die Rote Laterne am 48. Spieltag der PENNY DEL nach Augsburg weitergeschickt - und das dank eines Torfestivals. Gewinner des Spieltags sind auch die Adler Mannheim, die sich kurz vor den Playoffs in Form gespielt haben, und der ERC Ingolstadt. Der Tabellenführer hat sich neben einem Clubrekord auch das Ticket für die Champions Hockey League 2025/26 gesichert.

Zuerst in den Keller: Ein ganz wichtiger Erfolg gelang Düsseldorf im Kampf gegen den Abstieg. Nach zuvor sechs Schlappen nacheinander gewann die DEG in Frankfurt mit 8:4. Das wilde Spiel, in dem sich beide Mannschaften teils haarsträubende Fehler erlaubten, kippte im Mitteldrittel. Beim Stand von 3:2 vergaben die Löwen eine doppelte Überzahl, im Anschluss trafen die Rheinländer binnen sieben Minuten viermal. Tyler Gaudet erzielte zwei Tore und bereitete drei DEG-Treffer vor, Brendan O’Donnell gelang ein Hattrick – wie auch Löwen-Verteidiger Maxim Matushkin. Durch die Niederlage bleibt Frankfurt weiter auf Rang elf.

Während die DEG gewann, blieben die Rivalen im Keller ohne Punkt. Die Iserlohn Roosters verloren gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven nach früher Führung mit 2:3. Mit einem Doppelschlag, darunter einmal im Powerplay, drehten die Gäste die Partie kurz vor der ersten Pause. Im umkämpften Mitteldrittel legten sie nach. Im chancenreichen Schlussabschnitt standen lange Goalies und Gestänge dem Treffer im Weg, ehe ein Powerplaytor die Roosters noch mal heranbrachte - vergebens. Bremerhaven bleibt im Rennen um das Heimrecht im Viertelfinale.

Auch die Augsburger Panther gingen leer aus und sind nun wieder Letzter. Sie kassierten eine 3:5-Heimniederlage im Derby gegen den EHC Red Bull München. Der Mann des Tages der Gäste war dabei Nationalstürmer Tobias Rieder, der seinen ersten Dreierpack in der PENNY DEL erzielte und ein weiteres Tor vorbereitete. Das Team von Trainer-Comebacker Don Jackson beendete mit dem Erfolg das kurze Zwischentief von zwei punktlosen Partien und tütete die direkte Viertelfinalqualifikation auch rechnerisch ein.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Ebenfalls fix ist nun die CHL-Qualifikation des ERC Ingolstadt, der im zweiten bayerischen Sonntagsderby die Nürnberg Ice Tigers mit 3:2 bezwang. Mit nun 104 Punkten stellten die Schanzer darüber hinaus einen neuen DEL-Clubrekord auf. Der vierte Dreier in Serie war für Ingolstadt indes ein hartes Stück Arbeit, agierten die Besucher aus Nürnberg in einem intensiven Duell doch über weite Strecken mindestens auf Augenhöhe.

Durch die Niederlage verpassten die Ice Tigers jedoch eine Vorentscheidung zu ihren Gunsten im Kampf um den Einzug in die erste Playoff-Runde, in dem das direkte Duell zwischen Schwenningen und Wolfsburg mit 3:2 nach Penalty-Schießen an die Wild Wings ging. Beide Mannschaften haben nun 65 Zähler auf dem Konto und damit einen Vorsprung von lediglich zwei Zählern auf die elftplatzierten Frankfurter. Für die Entscheidung im Shootout zugunsten Schwenningens sorgte Tyson Spink, nachdem in der Overtime Grizzlys-Kapitän Spencer Machacek nur den Pfosten getroffen hatte.

Kurz vor dem Ende der Hauptrunde in der PENNY DEL kommt Mannheim immer besser im Fahrt. Am Sonntag setzten sich die Adler auf eigenem Eis gegen Straubing mit 4:1 durch und bleiben damit auf dem dritten Tabellenplatz. Für Mannheim war es der zehnte Sieg aus den vergangenen zwölf Partien. Ryan MacInnis und Yannick Proske brachten die Hausherren im Mitteldrittel auf die Siegerstraße. Für die Tigers, die weiter um die Playoff-Teilnahme bangen müssen, war es die 17. Niederlage in den zurückliegenden 20 Auftritten in der SAP Arena.

Die Eisbären Berlin haben sich dank ihrer Special Teams in einem Thriller gegen die Kölner Haie durchgesetzt. Die Haie gingen schnell in Front und hätten durch einen Alleingang Justin Schütz' fast erhöht – er traf das Gestänge. Berlin glich danach aus und fand im zweiten Abschnitt nach einem überstandenen Unterzahlspiel besser ins Spiel. Die nun schwungvollen Eisbären zogen, auch dank des ersten DEL-Tores des Adam Smith, auf 4:1 davon. Im Schlussdrittel kam aber durch zwei schnelle Kölner Treffer noch mal Spannung auf. Nach einer großen Strafe gegen Juhani Tyrväinen sorgte Berlin für Ruhe, aber in der Schlussminute hieß es noch mal Zittern. Doch Berlin sackte alle drei Punkte ein.

Stefan Wasmer, Torsten Weiß, Martin Wimösterer


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Wichtige NHL-Deals in der Nacht auf Samstag: Playoff-MVP Sam Bennett bleibt bei den Florida Panthers (acht Jahre à acht Millionen US-Dollar). Die N.Y. Islanders tauschen Noah Dobson nach Montreal für zwei Erstrunden-Picks im Draft 2025 (Victor Eklund und Kashawn Aitcheson).
  • vor 20 Stunden
  • Tommi Satosaari wird zur Saison 2025/26 neuer Torwarttrainer bei den Kölner Haien. Der 50-jährige Finne, der zuletzt in der finnischen Liiga für KooKoo arbeitete, ersetzt bei den Haien den Schweden Nizze Landén, der die Haie auf eigenen Wunsch verlässt.
  • gestern
  • Kapitän Jamie Benn (35) hat seinen Vertrag bei den Dallas Stars um ein Jahr verlängert (Basisgehalt: eine Million Dollar; Boni bis zu drei Millionen) und wird somit am 1. Juli nicht zum Unrestricted Free Agent. Der ehemalige Lockout-Stürmer der Hamburg Freezers sammelte zuletzt 52 Scorer-Punkte.
  • vor 2 Tagen
  • Der deutsche Nachwuchstorhüter Lukas Stuhrmann wechselt in die zweithöchste Liga Finnlands. In der Mestis wurde der 18-Jährige, der aus dem Kölner Nachwuchs stammt und für die deutsche U18- und U19 internationale Erfahrung sammelte, von Rovaniemi unter Vertrag genommen.
  • vor 3 Tagen
  • Mit dem Kanadier Matt Martin (36) verliert die NHL einen der letzten echten Tough Guys der Liga. Der 1,91 Meter große Angreifer wird Special Assistent von Mathieu Darche bei den New York Islanders. Für die Isles bestritt Martin den absoluten Großteil seiner über 1.000 NHL-Spiele.
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