Goaliewechsel bei Draisaitl-Club Edmonton Oilers beenden Kapitel Skinner und holen Goalie Tristan Jarry aus Pittsburgh

Torhütertausch zwischen den NHL-Teams aus Edmonton und Pittsburgh. Die Oilers haben am Freitag ihren Schlussmann Stuart Skinner (27, 2,600 Mio. US-Dollar Caphit) zu den Penguins abgegeben und im Gegenzug Tristan Jarry (30, 5,375 Mio. US-Dollar Caphit) erhalten. Um den Deal möglich zu machen, musste die Franchise um den deutschen Ausnahmespieler Leon Draisaitl auch Verteidiger Brett Kulak (31, 2,750 Mio. US-Dollar Caphit) und ein Zweitrunden-Draftrecht 2029 an die Penguins abgeben. AHL-Stürmer Sam Poulin (20 Punkte in 22 Saisonspielen) wechselte an Jarrys Seite mit nach Kanada. Sozusagen als Kulak-Ersatz holten sich die Oilers für ein Drittrunden-Draftrecht 2027 den deutlich jüngeren und günstigeren Verteidiger Spencer Stastney (25, 825.000 US-Dollar Caphit) aus Nashville ins Team.

In bisher 23 Saisonspielen hatte Skinner für die Oilers zwei Shutouts eingefahren, dazu eine Fangquote von 89,1 Prozent und einen Gegentorschnitt von 2,83 pro Spiel verbucht. Erst am Donnerstag sicherte er mit 27 Saves den 4:1-Sieg seiner Mannschaft über Detroit. Drei seiner letzten vier Starts hatte der Kanadier für sich entschieden. Ohne Frage stand Skinner trotz der beiden Stanley-Cup-Finaleinzüge 2024 und 2025 teils heftig in der Kritik der Oilers-Fans, weil er nicht nur in entscheidenden Playoff-Spielen immer mal wieder fehleranfällig war, sondern auch insgesamt seit 2023 auf Strecke nie eine Fangquote von 91 Prozent nachweisen konnte, oft sogar unter der 90-Prozent-Marke lag.

Für Jarry, der im Nachwuchs bei den Edmonton Oil Kings in der Western Hockey League (WHL) aktiv war, sind die Oilers die erste NHL-Station außerhalb Pittsburghs. Jarry hatte in den letzten beiden Spielzeiten seinen Nummer-eins-Status bei den Penguins eingebüßt, teils auch mit Verletzungen zu kämpfen. Dennoch war seine Quote 2025/26 in 14 Partien für Pittsburgh mit 90,9 Prozent deutlich besser als die Skinners in Edmonton. Neun seiner 14 Einsätze für die Penguins konnte Jarry gewinnen und war damit mit ein Grund dafür, dass Pittsburgh überraschend gut in die neue Saison kam. Auf die letzten drei Jahre betrachtet war aber auch Jarry alles andere als frei von Fehlern und blieb stets unter einer Fangquote von 91 Prozent.

Sebastian Groß