Uwe Harnos
Foto: City-Press
Erwartungsgemäß keine neuen Erkenntnisse brachte am Sonntag vormittag das Treffen von Fanvertretern der DEL und ESBG mit Funktionären von DEB und ESBG am Rande des Deutschland Cup. DEB-Präsident Uwe Harnos sah sich großer Kritik in Sachen Einsatz der NHL-Spieler, Sommertheater und Strukturen ausgesetzt und musste auch erklären, weshalb die Fans am Samstag die Protestfähnchen nicht mit in die Halle nehmen durften. Die Forderungen nach Auf- und Abstieg, sinnvollen Strukturen und mehr Nachwuchsförderung (auch in der 2. Bundesliga) sind zwar nachvollziehbar, aber angesichts von den unterschiedlichen Interessenlagen von DEL, DEB, ESBG, LEV und dazu noch einzelner Clubs nicht leicht umzusetzen.
Immerhin überraschte Harnos mit der Aussage, dass er sich unter bestimmten Voraussetzungen - im Gegensatz zu anderen Präsidiumsmitgliedern - eine 2. Bundesliga unter dem Dach der DEL vorstellen kann. "Die Voraussetzungen sind aber, dass es eine Verzahnung mit den darunter folgenden Ligen gibt", so Harnos auf Eishockey NEWS-Nachfrage. "Wir haben momentan einfach eine Organisation zu viel."
Beim aktuellen Thema Auf- und Abstieg zwischen 2. Bundesliga und Oberliga entstand ein handfester Streit zwischen Harnos und ESBG-Geschäftsführer Alexander Jäger, der einmal mehr die Animositäten in diesem Bereich zutage förderte. "Insgesamt gab es dabei nicht viel neues", so Jäger. "Die Argumente wurden schließlich bereits ausgetauscht."
Tobias Welck