Der finnische Weltmeistertrainer Jukka Jalonen, soll SKA St. Petersburg wieder in die Erfolgsspur zurück bringen
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Spartak Moskau sorgte am Freitag für ein dickes Ausrufezeichen: mit 6:1 fegte der Vorletzte der Western Conference das Spitzenteam SKA St. Petersburg vom Eis, das nach dem Trainerwechsel völlig von der Rolle zu sein scheint. In Moskau folgte seit der Entlassung von Trainer Milos Riha bereits die zweite Niederlage gegen ein Team, das auf keinem Play-off-Platz steht. Das Novum, Trainerrauswurf als Spitzenreiter der KHL, hat sich bislang als Eigentor entpuppt. Jetzt soll der am Samstag neu vorgestellte Finne Jukka Jalonen, 2011 Weltmeister mit Finnland, SKA wieder auf die Erfolgsspur zurückführen. Der 50-jährige Nationaltrainer Finnlands, der seit 2008 das Amt ausübt, wurde 2006 als Trainer des Jahres in der SM-Liiga ausgezeichnet.
Spartak entschied die Partie Mitte des zweiten Abschnitts innerhalb von 200 Sekunden mit drei Toren, die für eine beruhigende 3:0-Führung sorgten. Zwar bleibt St. Petersburg trotz der Niederlage derzeit auf Rang drei der Western Conference, doch der Vierte CSKA Moskau weist nach dem 2:1-Erfolg in Khabarovsk nur noch vier Zähler Rückstand auf.
In der EBEL feierten Salzburgs neue NHL-Lockout- Spieler Derick Brassard und Derek Dorsett sowie Rob Schremp einen Einstand nach Maß. Mit dem 6:2-Erfolg über Villach setzten die Red Bulls ihre Aufholjagd erfolgreich fort. Schremp bereitete vier Tore vor, Brassard sorgte für das 6:2 und war als Vorbereiter genauso erfolgreich wie Dorsett (je ein Assistpunkt). Salzburgs Trainer Pierre Pagé war jedenfalls erleichtert: "Die Neuen haben viel Enthusiasmus mitgebracht, alle waren gespannt auf den ersten gemeinsamen Auftritt. Wie schon in Graz haben wir zwei starke Drittel gezeigt, dann war die Spannung weg. Aber so müssen wir weitermachen." Salzburg ist weiterhin Neunter mit 24 Punkten, der Rückstand auf Platz acht (Klagenfurt) wurde auf sechs Zähler verkürzt.
Der HC Davos ist nach einem 4:3-Sieg in Langnau wieder auf einen Play-off-Platz geklettert. Aufgrund der angespannten Situation im Angriff durch mehrere verletzungsbedingte Ausfälle könnte der schwedische Lockout-Spieler Loui Eriksson von den Dallas Stars für Entlastung sorgen. Der 27-jährige Außenstürmer soll laut der Schweizer Zeitung Südostschweiz nächste Woche zum Training nach Davos kommen. Ob der 475-fache NHL-Crack auch für den HCD spielen wird ist jedoch noch offen.
Neuer ärgster Verfolger von NLA-Spitzenreiter Servette Genf ist der EV Zug. Mit 5:2 siegte der EVZ dank des Doppelpacks von Damien Brunner zum 4:2 und 5:2 gegen Genf und hat nur noch fünf Punkte Rückstand. Henrik Zetterberg, der Zug mit 1:0 in Führung brachte, bereitete beide Treffer des NLA-Top-Scorers vor.