Henrik Juntunen hat nur vier Spiele Zeit die Verantwortlichen beim EV Füssen zu überezugen. Zwei sind schon absolviert und der EVF weiter nur auf Platz zehn
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Als der EV Füssen kurz nach dem Saisonstart mit dem NHL-Spieler Erik Condra von den Ottawa Senators für Aufsehen in der Liga sorgte, keimte beim personell viel zu klein aufgestellten Altmeister Hoffnung auf. Nach nur sieben Partien war Condra wieder weg, in dieser Zeit sorgte er für 19 Scorerpunkte, und Füssen, weiter mit zu kleinem Kader, verliert seither immer mehr den Anschluss an die Play-off-Plätze. Nach zuletzt sechs Niederlagen am Stück sind es bereits neun Punkte.
Ein Hoffnungsschimmer tat sich mit dem Try-out-Spieler Henrik Juntunen auf, ein 29-jähriger finnischer Stürmer mit großer Vergangenheit, darunter zwei finnische Meistertitel mit Kärpät Oulu, aber aktuell großen Problemen aufgrund seines Trainingsrückstands, den Leopards auf die Sprünge zu helfen. "Henrik hatte die letzten Jahre immer wieder Probleme mit Verletzungen", weiß Trainer Dave Rich. "Er war seit letzter Saison nicht mehr aktiv und hat natürlich einen entsprechenden Trainingsrückstand." Dennoch bemühte sich Juntunen in den Partien gegen Peiting (5:8) und Erding (1:5) Akzente zu setzen, doch vergeblich. Kein Bindung zum Team, kein Scorerpunkt, für Füssen die Niederlagen fünf und sechs in Folge.
"Wir brauchen Hilfe", sagt Rich, "also geben wir ihm bis zu vier Spiele Zeit sich zu zeigen. Dann sehen wir weiter." Die Zeit wird knapp, nicht nur für Juntunen, sondern auch für den EV Füssen. Um aus dem Tabellenkeller zu kommen muss man sich auf dem Personalsektor entsprechend verstärken.
Die Geschichte zu Füssens Try-out-Spieler Henrik Juntunen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS.