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Nun hat die NHLPA die Möglichkeit, sich aufzulösen. Wie der TV-Sender TSN am Freitagabend berichtete, wurde mit einem Ergebnis von 97 Prozent für den sogenannten "Disclaimer of interest" gestimmt. 706 Spieler waren dafür, nur 22 dagegen. Bis 2. Januar muss dieser Prozess über die Bühne gehen.
Allerdings gibt es noch keine Garantie, dass die Gewerkschaft nun auch diesen Weg wählen wird. Die Spieler könnten dann vor ein Gericht ziehen und ihr Recht auf Arbeit einklagen, dort allerdings auch verlieren. Die NHL hatte vorsichtshalber schon in der vergangenen Woche vor einem Bundesgericht in New York eine Klage eingereicht, dass der Lockout rechtens ist.
Die NHL hatte am Donnerstag weitere Spiele bis zum 14. Januar abgesagt. Dieses Datum gilt als inoffizielle Deadline für eine Einigung, wenn noch eine Hauptrunde gespielt werden soll.
NHLPA-Boss Donald Fehr hatte bereits nach der Absage der Spiele angekündigt, dass die Gewerkschaft trotz der Weihnachtsfeiertage weiterhin gesprächsbereit sei und darauf warte, dass die NHL an den Verhandlungstisch zurückkehre.
Michael Bauer