Ratlos und enttäuscht, aber seinen (trockenen) Humor hat Manager Max Fedra nicht verloren. Foto: imago
Max Fedra wirkt ein wenig ratlos. Seit über 30 Jahren gehört der umtriebige Funktionär zum Eishockey-Sport wie Pucks und Schläger. Jetzt aber gaben die Augsburger Panther die Trennung von ihrem Manager zum 31. März bekannt und für Fedra stellt sich plötzlich die Sinnfrage: "Ich habe in den letzten 30 Jahren nur Eishockey gemacht, soll ich jetzt Bergführer werden? In Eiskaffees sitzen und Wittwentröster machen, das könnte ich mir vorstellen", so der 58-Jährige im Exklusiv-Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe).
Die aktuelle Situation ist für den früheren Manager des EV Landshut, der München Barons (mit denen wurde er 2000 Meister) und der Hamburg Freezers ernüchternd, aber Vorwürfe in Richtung Augsburger Panther gibt es nicht. Fedra sagt: "Die Panther haben das so entschieden und damit ist es erledigt. Letztlich ist es für mich okay, das war ein gärender Prozess. Sie glauben halt, dass ich nicht mehr so voll belastbar bin wie vorher. Das muss ich akzeptieren."
Was keiner bislang wusste, Fedra war schon seit längerer Zeit freigestellt von seinem Job und er wird in dieser Woche endgültig seinen Schreibtisch im Panther-Büro räumen. Direkte Reaktionen von Fans hat Fedra bislang noch nicht erhalten, aber er hat ein gutes Gefühl für die Situation. Fedra sagt schmunzelnd: "Ich bin ja nicht bei Facebook, aber meine Frau sagt, dass man mir in Augsburg nur Gutes wünscht. In der Anonymität des Internets könnte man auch schreiben: so ein Riesenarschloch!" Seinen (trockenen) Humor hat Max Fedra offensichtlich nicht verloren.