Proteste der Eispiraten-Fans in Landshut
Foto: Gerleigner
Mit Bildergalerie: War das kurz vor dem Jahreswechsel der lang ersehnte Befreiungsschlag? Crimmitschau und Heilbronn beendeten am Sonntag ihre Negativ-Serien mit wichtigen Auswärtssiegen. Heilbronn gewann 3:0 beim Ersatz geschwächten SC Riessersee (Grippewelle) und feierte damit erst den dritten Sieg in den vergangenen 15 Spielen. Crimmitschau beendete mit dem 5:4 nach Penalty-Schießen die Negativ-Serie von fünf Niederlagen. Vor dem Auswärtsspiel in Landshut verließen die Fans der Eispiraten aus Protest gegen die Leistung im Derby gegen Weißwasser (3:7) ihren Fanblock und kehrten erst nach einiger Zeit zurück.
"Ich finde ehrlich, dass wir zuletzt teils besser gespielt haben, als in einigen Spielen, als die NHL-er da waren. Wir spielen aber nicht konstant genug über 60 Minuten. Es fehlen nur Kleinigkeiten und das nötige Scheibenglück. Mit weiterhin zielorentierter Arbeit kommen wir wieder auf die Siegerstraße", sagt Eispiraten-Trainer Fabian Dahlem zur Diskussion, dass sein Team ohne die Lockout-Spieler aus der NHL deutlich schlechter ist. "Die Mannschaft weiß, was sie leisten kann und dass sich das Blatt wieder wenden wird", so Dahlem weiter.
Probleme freilich, die man woanders nicht kennt. Bietigheim hat einschließlich des DEB-Pokals nun 13 der letzten 14 Pflichtspiele gewonnen und geht als Tabellenführer ins neue Jahr. Dort wartet auf die Steelers am Sonntag gegen Schwenningen gleich ein Top-Spiel zu Hause. Die neue Arena hat offensichtlich schon einmal Wirkung gezeigt, denn fast 4.000 Fans kamen zum Match gegen Ravensburg. Vier Stadien in der 2. Bundesliga waren am Wochenende ausverkauft: Crimmitschau, Bremerhaven, Hannover und Dresden meldeten volles Haus.
Tobias Welck