Glücksbringer: durch ein Spalier von Schornsteinfegern liefen die Selber Cracks gegen Erding aufs Eis und gewannen erstmals gegen die Gladiators in dieser Saison
Foto: Michael
Während Spitzenreiter EC Peiting nach dem 3:1-Erfolg bei den Blue Devils Weiden weiterhin neun Punkte Vorsprung hat, wird es für die Blue Devils langsam heiß. Nur noch sechs Zähler beträgt der Vorsprung vor dem EV Füssen, der mit seinem vierten Sieg in Folge auch die Erding Gladiators überholt hat und nun auf Platz neun steht. Die Selber Wölfe bleiben nach dem ersten Saisonsieg über Erding (5:2) der ärgste Verfolger Peitings. Seinen zwölften Heimsieg in Serie feierte EV Regensburg mit dem 5:3 über den EHC Freiburg, während die Tölzer Löwen stolperten. Die Löwen kassierten eine deutliche 1:5-Pleite beim EHC Klostersee. Die Grafinger überholten dadurch die spielfreien Deggendorfer, sowie Freiburg und sind nun Fünfter.
Hart umkämpft war der 3:1-Erfolg des EC Peiting bei den Blue Devils. Die nur mit 16 Mann angetretenen Peitinger gingen zwar durch Josh Gillam kurz vor der ersten Drittelpause in Führung doch Weiden hielt die Partie offen und Thomas Schreier gelang in Überzahl vor der zweiten Drittelsirene der 1:1-Ausgleich. Peiting nutzte kurz nach Wiederbeginn ebenfalls eine Powerplaysituation zur erneuten Führung durch Josh Gillam, der keine zwei Minuten später seinen Hattrick mit dem 3:1 vollendete. Trotz weiterer Überzahlchancen konnte Weiden dem Spiel keine Wende mehr geben.
Eine stürmische Anfangsphase mit einer 3:0-Führung nach knapp acht Minuten genügte den Selber Wölfen, um die Erding Gladiators in Schach zu halten. Denn die Oberbayern hielten die Partie danach offen, ohne jedoch die Hausherren in ernsthafte Gefahr zu bringen. Selb war äußerst effektiv in Überzahl (drei Tore), nutzte darunter eine Spieldauerstrafe gegen Erdings Sebastian Lachner zum 4:1 und hatte in Sebastian Lehmann (drei Assists) den eifrigsten Scorer.
Der EV Füssen marschiert weiter Richtung Platz acht, auch wenn der 2:1-Sieg in Schweinfurt glücklich war. Doch Andreas Jorde hielt den vierten Sieg in Serie für die Leopards fest und ließ sich nach den Führungstreffern von John Gordon und Sascha Golts nur ein einziges Mal kurz vor Spielende überwinden. Für Schweinfurt ist nach der sechsten Pleite in Folge der Zug wohl endgültig abgefahren.
Nur im ersten Drittel (1:1) konnten die Tölzer Löwen mit den Grafingern mithalten, dann zog der EHC im zweiten Abschnitt auf 4:1 davon. Michael Dorr krönte seinen Hattrick in der 43. mit dem 5:1-Endstand, dreimal bestens vorbereitet durch Verteidiger Andreas Paderhuber. Mit dem dritten Sieg in Folge springt Klostersee von sieben auf fünf.
Zwölfter Heimsieg in Serie. Vor der Tagesrekordkulisse von über 1.800 Zuschauern feierte der EV Regensburg einen 5:3-Erfolg über den EHC Freiburg, der allerdings erst in den letzten zehn Minuten in trockene Tücher gebracht wurde. Denn bis zur 50. Minute hielt Freiburg ein 3:3-Remis, ging sogar durch Jeffrey Szwez in der 7. Minute per Shorthander in Führung. Doch der EVR kehrte den Rückstand schnell um. Top-Scorer Petr Fical verwertete dann zehn Minuten vor Spielende ein Zuspiel von Martin Ancicka zur 4:3-Führung, die John Sicinski per Empty-Net-Goal 36 Sekunden vor Spielende ausbaute. Regensburg bleibt damit den Selber Wölfen dicht auf den Fersen, während Freiburg nach der dritten Niederlage in Folge auf Rang sieben zurückfällt.
Peter Schnettler