In Boston wurde am Samstag die Lichtshow erprobt. Am 19. Januar starten die Bruins mit einem Heimspiel gegen die New York Rangers.
Foto: Oldörp
Signed, sealed and delivered lautet ein englisches Sprichwort, was so viel heißt wie: Unter Dach und Fach. Nach der Ratifizierung des neuen Tarifvertrags durch die Spieler (nur 12 sollen dagegen gestimmt haben) und einer unterzeichneten gemeinsamen Absichtserklärung kann die neue NHL-Saison am kommenden Samstag, den 19. Januar starten - damit hat der Lockout nun 119 Tage gedauert.
720 Spiele werden in einer sehr komprimierten Hauptrunde gespielt, jede Mannschaft trägt in nur 99 Tagen bis zum 27. April 48 Spiele aus - ein Marathonprogramm. Es wird dabei nur conference-intern gespielt, die ganz großen Reisen bleiben also aus. 18 Spiele werden gegen die Divisionsrivalen ausgetragen, 30 gegen die restlichen Teams aus der Conference.
Der Spielplan beginnt am kommenden Samstag mit 13 Partien, darunter der Banner-Zeremonie beim Spiel des Titelverteidigers Los Angeles gegen Chicago. Zu den Highlights dieses Tages zählen auch die Partien Philadelphia gegen Pittsburgh, Montreal gegen Toronto oder Boston gegen die New York Rangers.
Die Play-offs beginnen am Dienstag, den 30. April. Letzmöglicher Termin für ein siebtes Spiel um den Stanley Cup ist der 28. Juni. Alles wird also um rund drei Wochen nach hinten geschoben. 2012 standen die Los Angeles Kings am 11. Juni als Champion fest.
Mit der Ratifizierung ist auch der Transfermarkt eröffnet. Manager rechnen mit einer Flut an Trades und Verpflichtungen von Free Agents. Jochen Hecht hat bereits in Buffalo unterschrieben, auch die Verpflichtungen von Eric Fehr (Washington), Kurtis Foster (Philadelphia) und die Wieder-Verpflichtung von Cody Franson (Toronto) gelten bereits als sicher. Letzter ist Konkurrenz für Korbinian Holzer, der sich einen Stammplatz bei den Maple Leafs erkämpfen will.
Michael Bauer