Jaromir Jagr beim Abschied aus Kladno. Dem Superstar war es mit zu verdanken, dass es in dieser Extraliga-Jubiläumssaion zu einem Zuschauerboom kam
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Die tschechische Eishockey-Extraliga feierte ein stolzes Jubiläum. Der 40. Spieltag dieser Saison, der am Sonntag ausgetragen wurde, war gleichzeitig der 1000. Spieltag seit der Gründung dieser Liga in der Saison 1993/94. Das Jubiläum wurde entsprechend gefeiert. Alle sechs Partien wurden mit einer limitierten Sonderserie von Pucks ausgespielt, die Zuschauer konnten per Losglück Liga-Trikots mit den eingewebten Unterschriften der Kapitäne aller 19 Meisterteams gewinnen.
In den 20 Jahren ihres Bestehens hat die Liga eine ganze Reihe von Meilensteinen gesetzt. Sie begann mit 12 Mannschaften, seit der Saison 1995/96 hat sie 14 Teilnehmer. In der Liga haben bisher 24 Clubs gespielt, doch nur sechs von ihnen waren jede Saison dabei: Litvinov, Pardubice, Pilsen, Sparta Prag, Vitkovice und Zlin. Diese sechs Vereine gehören auch zu den Top 8 der ewigen Punkte-Tabelle, unter die es ansonsten noch Slavia Prag (4.) und Trinec (7.) geschafft haben. Das Ranking wird angeführt von Sparta Prag mit 1526 Punkten, gefolgt von Pardubice (1453 Punkte) und Zlin (1451 Punkte).
Am häufigsten tschechischer Meister wurde der Club aus Vsetin mit sechs Titeln. Danach folgen Sparta Prag (vier Titel), Pardubice (drei Titel), Slavia Prag (zwei Titel) sowie Olmütz, Zlin, Karlsbad und Trinec mit je einem Titel. Seit ihrem Beginn wurden in der Liga über 6900 Spiele ausgetragen, die in den vergangenen 19 Saisons von durchschnittlich 4554 Zuschauern verfolgt wurden. Den höchsten Zuschauerdurchschnitt hatte dabei die Saison 2009/10 mit 5240 Besuchern pro Spiel. Dank des NHL-Lockouts aber hat die laufende Saison noch gute Chancen, diesen Rekord zu knacken. Nach 39 Spieltagen liegt der Durchschnitt bei 5221 Zuschauern pro Spiel.
KHL-Club Donbass Donetsk gewann erstmals den Continental-Cup. Das ukrainische Team setzte sich im Finalturnier 2013 im heimischen Stadion gegen Zhlobin (1:0), Bozen (3:0) und Rouen (7:1) durch. Donetsk nahm damit erfolgreich Revanche für die Niederlage im Vorjahr in Rouen. Damals war das Team aber noch nicht in der KHL und somit nicht so prominent besetzt wie in dieser Saison.
Jeff Ulmer, ehemaliger DEL-Spieler (Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf) hat einen neuen Club mit Tappara Tampere gefunden. Der 35-jöhrige Kanadier, der seit 2005 durchgehend in Europa spielt, erhielt beim finnischen Top-Club einen Vertrag bis zum Saisonende. Im Vorjahr war Ulmer noch in Düsseldorf tätig und sammelte in 59 Spielen 36 Scorerpunkte.
Der Zustand des Linzer Goalies David LeNeveu hat sich wieder verschlechtert. Wie eishockey.at berichtet, musste der Kanadier wieder ins Krankenhaus, nachdem keine Verbesserung der Augenverletzung festgestellt wurde und er wieder über große Schmerzen klagte. Weil LeNeveu nun sogar eine Operation droht, halten die Linzer Ausschau nach einem neuen Torhüter.
Lothar Martin und Peter Schnettler