Andy Wozniewski, aktuell beim EV Zug unter Vertrag, wird in der DEL angeboten. Foto: imago
Seit Wochen suchen vor allem die Eisbären Berlin und die Thomas Sabo Ice Tigers händeringend einen Kontingent-Verteidiger. Das Problem dabei: Auch viele andere Spitzenclubs in Europa sind auf Spielersuche. Zuletzt machte der Name Danny Richmond die Runde. Der Amerikaner war bei den Pelicans in Finnland ausgemustert worden. Doch am Sonntag abend meldete Red Bull Salzburg, dass man sich mit dem Defender geeinigt habe. Ausgerechnet Salzburg, das in dieser Saison schon über 25 (!) Ausländerlizenzen vergeben hat, in Österreich aber im Niemandsland spielt.
Wie Eishockey NEWS in der aktuellen Ausgabe (ab Dienstag im Handel) berichtet, ist nun vor allem ein Kandidat im Fokus der Berliner und Nürnberger. Sein Name: Andy Wozniewski. Der 1.96 Meter große und 103 Kilo schwere US-Boy ist seit 2010 beim EV Zug in der Schweiz unter Vertrag, würde jetzt aber offenbar die Freigabe erhalten. Die Krux bei der Sache: Der Agent des Defenders fordert nicht nur einen Vertrag bis Saisonende, sondern gleich einen Kontrakt bis 2014. Logisch, dass sowohl Berlin als auch Nürnberg angesichts dieses Risikos zögern.
Auch ein anderer, in Deutschland nicht unbekannter Verteidiger ist seit dem Wochenende auf dem Markt. Dabei handelt es sich um Ryan Caldwell, der zwei Jahre bei den DEG Metro Stars unter Vertrag stand und sein Geld seit drei Jahren in Finnland verdient. Caldwell gilt als läuferisch starker Defender mit allenfalls durchschnittlichen Scorerqualitäten. Qualitativ hochwertigere Abwehrspieler sind aber offenbar aktuell nicht zu bekommen.