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Aufatmen beim ESV Kaufbeuren: Die erforderlichen Sicherungsarbeiten am Eissportstadion in Kaufbeuren beginnen am kommenden Montag. Der ESVK befindet sich auch ohne Eigentumsrecht am Eissportstadion nach aktueller Prognose in wirtschaftlich sicherem Fahrwasser. Auf Grundlage einer seit gestern vorliegenden positiven Fortführungsprognose für den ESVK -auch ohne das Stadion im Bilanzvermögen- ist die Zukunft des Traditionsvereins gesichert.
Das verkündeten im Rahmen eines Pressegespräches Oberbürgermeister Stefan Bosse sowie die ESVK-Vorstände Kurt Dollhofer und Karl-Heinz Kielhorn. Am Montag beginnen nun die Bauarbeiten am Stadion, um dort im Jahresverlauf den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können. Zunächst werden die Banden und die ersten Stufenreihen abmontiert. In der Folge sollen stützende Bohrpfähle eingebaut werden. Parallel werden weitere Arbeiten ausgeschrieben und vergeben, mit dem Ziel ab August wieder eine Eisfläche zur Verfügung stellen zu können. Bereits im September diesen Jahres soll dann der Spielbetrieb wieder möglich sein. Nach den aktuellen Maßgaben können dann ca. 2.600 Zuschauer die Spiele der verschiedenen Mannschaften des ESVK verfolgen. Der Zeitplan für die Erreichung dieser Ziele ist ergeizig aber machbar. Die Stadt Kaufbeuren investiert dazu heuer voraussichtlich rund eine Mio. Euro. in die Sicherungsarbeiten und übernimmt das Stadion für einen symbolischen Euro vom Verein. Zusätzlich stellt die Stadt Kaufbeuren 220.000 Euro dem Verein als zinsloses Darlehen zur Verfügung. Wichtig war OB Bosse in diesem Zusammenhang, dass diese Unterstützungsmaßnahmen für den ESVK einstimmig vom Stadtrat beschlossen worden sind.
Die geplanten Sicherungsarbeiten ermöglichen eine Restnutzungszeit der Sportstätte bis Juni 2017. Aus diesem Grund prüft die Stadtverwaltung gleichzeitig mögliche Alternativen für den Eissport in Kaufbeuren. Diese können die Generalsanierung des Stadions am Berliner Platz oder der Neubau eines Stadions an anderer Stelle im Stadtgebiet sein. Alle notwendigen Grundlagen und Informationen für diese Entscheidung sind voraussichtlich im Jahr 2014 ermittelt. Der erklärte Wille des Kaufbeurer Stadtrates ist es dabei über ein sogenanntes Ratsbegehren die Kaufbeurer Bürger direkt über die vom Stadtrat bevorzugte Variante abstimmen zu lassen.