Krefelds Oliver Mebus, hier links beim Spiel in Hamburg, ist bei den Pinguinen inzwischen Stammspieler. Foto: imago
Oliver Mebus ist einer der Aufsteiger in der aktuellen DEL-Saison. Der baumlange Verteidiger kam in der Vorsaison in Köln nicht zum Zug, jetzt in Krefeld ist er Stammspieler. Im Interview mit Eishockey NEWS spricht Mebus über die Luftveränderung, seines neues Team und das zurückliegende Wochenende mit den Pinguinen.
Herr Mebus, mit 2,06 Metern sind Sie aktuell der größte DEL-Spieler. Wie ist denn die Luft dort oben?
Oliver Mebus: "Och, passt alles. Ist echt super! - Aber, ich muss Sie korrigieren, ich bin nicht der Größte, eher der Längste! Aber mein Ziel ist es natürlich demnächst auch mal der Größte, oder wenigstens einer der Größten zu sein."
Sie haben zu dieser Saison eine Veränderung vorgenommen und sind von Köln nach Krefeld gewechselt. Ist hier für Sie, als eines der größten Talente, die Perspektive besser?
Mebus: "Die Sache mit dem Talent weiß ich nicht, aber es stimmt schon, dass ich mir hier mehr Spielpraxis erhofft habe. Ich war ja bei den Füchsen in Duisburg, dem Kooperationspartner der Haie. Und bisher wurde meine Hoffnung voll erfüllt - alles passt."
Haben Sie damit gerechnet, direkt in der DEL-Mannschaft aktiv zu sein?
Mebus: "Nein, auf gar keinen Fall. Es waren aber auch einige für mich glückliche Faktoren, die da zusammengekommen sind - viele Kollegen fielen verletzt aus und da habe ich halt direkt meine Chance bekommen und diese dann - so glaube ich - auch nutzen können."
Wie kommen Sie denn hier in Krefeld zurecht?
Mebus: "Sehr gut! Hier passt einfach alles! Das ganze Umfeld passt, alles ist hier sehr familiär. Der Trainer macht eine gute Arbeit und es bereitet viel Freude. Wir als Mannschaft harmonieren gut miteinander, auch wenn wir die ganzen Ausfälle immer wieder wegstecken müssen - aber das macht ein Team, unser Team nur noch stärker. Es läuft alles - und jetzt noch das perfekte Sechs-Punkte-Wochenende mit Siegen in Iserlohn und gegen Wolfsburg."
Können Sie eine kurze Analyse Ihrer Pinguine vornehmen?
Mebus: "Im Tor sind wir super aufgestellt, in der Verteidigung auch, dort wurden ein paar ältere Recken durch einige jüngere ausgetauscht und vorne harmoniert auch alles ganz gut - also könnte man sagen, dass alles passt!"
Jetzt noch eine nicht gerade eishockeyspezifische Frage: Paul Mebus war früher ein großer Fußballer, ?
Mebus: "Nee, nee, mit dem habe ich nichts zu tun! Aber schade, dann wäre ich vielleicht ein Fußballer geworden."
Interview: Ivo Jaschick