Riessersee gelang gegen Rosenheim ein großes Comeback.
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Die Starbulls Rosenheim haben ihre Spitzenposition in der DEL2 auch am 32. Spieltag verteidigt. Der Tabellenführer verspielte allerdings im Derby in Riessersee eine 4:1-Führung und verlor noch nach Verlängerung mit 4:5. Im zweiten bayerischen Derby gab sich Verfolger Landshut beim Letzten Kaufbeuren keine Blöße und verkürzte den Abstand zu Platz eins durch einen souveränen 4:2-Erfolg. Der Trainerwechsel in Bad Nauheim brachte hingegen keinen Umschwung. Die Roten Teufel unterlagen auf eigenem Eis mit 1:3 gegen Dresden. Die Siegesserie von Meister Bietigheim riss in Crimmitschau.
Nach 16 Minuten schien Rosenheim im Traditionsduell beim SC Riessersee auf einen ungefährdeten Sieg zuzusteuern. Mit 4:1 lagen die Starbulls zu diesem Zeitpunkt in Führung. Diese hielt sogar bis zur 37. Minute, ehe Florian Thomas mit dem 2:4 die große Aufholjagd einläutete. Maximilian Kastner und Jaroslav Kracik glichen im Schlussdrittel aus und Morten Lie sorgte vor über 5.000 Zuschauern in der Verlängerung für einen nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg des Altmeisters.
Ohne Probleme löste dagegen Verfolger Landshut die Aufgabe bei Schlusslicht Kaufbeuren. Marc Schmidpeter, zweimal Riley Armstrong sowie Martin Davidek hatten den Favoriten schon zur Spielmitte entscheidend mit 4:0 in Führung gebracht. Den zweiten Auswärtssieg des Spieltags feierte Dresden in Bad Nauheim. Tomi Pöllönen und Petr Macholda machten im Mittelabschnitt aus einem 1:1 ein 3:1 für die Eislöwen - die Entscheidung.
Zweimal lagen die Bietigheim Steelers in Crimmitschau mit zwei Toren in Führung, zum Sieg reichte es für den Titelverteidiger dennoch nicht. In den letzten Minuten wurde Scott Pitt zum Albtraum für die Gäste. Der Kanadier machte im Endspurt nicht nur aus einem 3:5 ein 5:5, der Angreifer markierte auch kurz vor Ende der Verlängerung den Siegtreffer für die Eispiraten und beendete so die sieben Partien andauernde Erfolgsserie der Steelers mit einem späten Hattrick.
Ebenfalls nur einen Punkt konnte Ravensburg aus Weißwasser mitnehmen. Dreimal machten die Towerstars bei den Lausitzer Füchsen zwar einen Rückstand wett, doch im Penalty-Schießen unterlag der Tabellenfünfte dennoch. Philipp Pinter markierte den entscheidenden Treffer. Tore von Fabio Carciola und Janis Andersons genügten den Heilbronner Falken zum Erfolg gegen Bremerhaven, da sich Goalie Sinisa Martinovic beim 2:0 nicht bezwingen ließ.