Travis Turnbull (rechts) hat gut lachen: Ingolstadt besiegt Hamburg 5:0 und der Stürmer traf doppelt.
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Der ERC Ingolstadt bleibt in den Playoffs das Team der Stunde und hat auch das zweite Halbfinale gegen Hamburg nach einer konzentrierten Leistung für sich entscheiden. Am Ende hieß es 5:0 für die Oberbayern, die nun in der Best-of-Seven-Serie mit 2:0 führen. Zurückgeschlagen hat hingegen Köln, das in Wolfsburg zu einem 4:1-Sieg und damit zum Ausgleich in der Serie kam.
Lange Zeit mussten die knapp 5.000 Besucher in der Saturn-Arena in Ingolstadt auf Tore warten, aber mit einem Doppelschlag in der 35. und 36. Minute binnen 59 Sekunden stellten die Ingolstädter durch Travis Turnbull und Christoph Gawlik die Weichen auf Sieg. Als erneut Turnbull nach 41 Sekunden im Schlussdrittel das 3:0 gelang, war das Match bereits entschieden. Wie in Spiel eins fiel den Hamburgern offensiv zu wenig ein, Ingolstadt verteidigte kompakt und geschickt und hatte in Torhüter Timo Pielmeier einen starken Rückhalt. In der Schlussphase gelang den Oberbayern mit zwei weiteren Treffern dann sogar noch ein Kantersieg, der allerdings zu hoch ausfiel, zumal Gäste-Coach Benoit Laporte bereits knapp fünf Minuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis nahm und das vierte Tor ein Empty-Net-Goal war.
In Wolfsburg brachte zwar Marco Rosa die Gastgeber früh in Führung, aber wichtig für die Gäste war der umgehende Ausgleich durch Mirko Lüdemann. "Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und im Gegensatz zu Spiel eins unsere Chancen genutzt", so der Verteidiger nach der Partie gegenüber Servus TV. "Wir müssen jetzt so weitermachen in dieser Serie." Ähnlich sah dies auch Verteidiger-Kollege Moritz Müller. "Es war ein ähnliches Spiel wie in Köln, nur dass wir dieses Mal die Tore gemacht haben." Zudem konnten sich die Haie auf Torhüter Danny Aus den Birken verlassen und wirkten in Spiel zwei sehr gut auf die Wolfsburger Spielweise eingestellt, während Wolfsburgs Goalie Sebastian Vogl beim 1:3 nicht allzu gut aussah.