Der langjährige tschechische Schiedsrichter und Funktionär Rudolf Bat´a ist im Alter von 89 Jahren verstorben.
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Im Alter von 89 Jahren ist am Donnerstag der ehemalige Eishockey-Schiedsrichter und Fußballfunktionär Rudolf Bat´a verstorben. Noch bis zum Mai dieses Jahres war er als anerkannter internationaler Sekretär beim Traditionsverein Sparta Prag tätig. Der Fußballclub informierte auf seiner Internetseite über das Ableben des populären Sportmitarbeiters.
Rudolf Bat´a leitete bis zum Jahr 1977 in der Tschechoslowakei und im Ausland eine Vielzahl von Eishockeyspielen, darunter auch die Partien der berühmten "Jahrhundert-Serie" zwischen Kanada und der Sowjetunion im Jahr 1972. Als Referee genoss Bat´a ein hohes Ansehen, daher wurde er auch eigens für die Serie von den Profis aus Übersee angefordert - auch wenn diese ansonsten Schiedsrichtern aus Europa nur wenig trauten. Bat´a pfiff Begegnungen bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo (1972) und Innsbruck (1976) sowie bei sechs Weltmeisterschaften. Er ist Mitglied in der Hall of Fame des tschechischen Eishockeys.
Nach seiner Schiedsrichter-Karriere im Eishockey wechselte Bat´a zum Fußball. Bis 1996 war er als Generalsekretär des tschechischen Verbandes und als Mitglied der Disziplinarkommission der Uefa tätig. Die zurückliegenden 21 Jahre arbeitete er für Sparta Prag und repräsentierte den Verein auf internationaler Bühne. Rudolf Bat´a wurde 2014 in die Ruhmeshalle des tschechischen Fußballs aufgenommen, und er ist Preisträger des Tschechischen Fairplay-Klubs.
Lothar Martin