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Montag, 15. Januar 2018

Bayernliga-Hauptrunde ist beendet Rücktritt in Pfaffenhofen und Mucha hat „keinen Bock auf Söldnertruppen“

Den Erding Gladiators (grüne Trikots) kam die 2:5-Heimniederlage gegen Schongau nicht ganz ungelegen.


Foto: Herkner

Das letzte Spiel der Bayernliga-Vorrunde 2017/18 ist gespielt und alle Platzierungen stehen fest. Auf den Trainerpositionen haben sich unterdessen bei gleich zwei Clubs noch Änderungen ergeben.

In Erding war zum Hauptrundenabschluss am Sonntag Schongau zu Gast, und auf dem Papier wäre es wohl ein Sieg für die Gladiators geworden. Die Zuschauer sahen aber eine eher passive Partie der Gastgeber, die zahlreiche Spieler schonten. Die Mammuts können so mit dem guten Gefühl eines 5:2-Sieges in die Verzahnungsrunde mit der Landesliga gehen. Es darf jedoch vermutet werden, dass die Erdinger nicht all zu traurig über die Niederlage sind, steht für sie dadurch doch in der kommenden Woche in der Gruppe B ein Derby gegen Dorfen an. In der Verzahnungsrunde mit der Oberliga Süd möchte Coach Thomas Vogl mit seinem Team "für Furore sorgen". Mammuts-Trainer Roman Mucha fand indes mit Blick auf die Abstiegsrunde klare Worte: "Wir sind sehr froh, dass wir in der Gruppe D gelandet sind. Ich habe keinen Bock, gegen Söldnertruppen aus dem Norden zu spielen".

Die Bayernliga-Ergebnisse vom Sonntag in der Übersicht (1 Einträge)

 


Weil Passau Geretsried am letzten Spieltag deutlich besiegte, wurde es für Buchloe nichts mehr mit einem Platz unter den ersten Acht, doch mit einem 11:2-Torfestival gegen Moosburg konnte die Mannschaft zumindest ordentlich Selbstvertrauen für den Kampf gegen den Abstieg tanken. Gerade im letzten Drittel waren die Pirates deutlich überlegen, und die Moosburger brachen ein. Deren neuem Trainer Bernie Englbrecht dürfte das kaum gefallen haben. Trotz des Sieges herrschte aber auch in Buchloe nur wenig Feierstimmung: "Wir freuen uns nicht unbedingt auf die kommenden Aufgaben und können nicht wirklich einschätzen, wie stark die Gegner sind", so Vizevorstand Florian Warkus.

Ein durchaus ungewöhnlicher Vorgang Aktion spielte sich derweil schon vor der letzten Hauptrundenpartie der Pfaffenhofener in Landsberg (7:1 für die Hausherren) ab: Das ECP-Trainergespann Gregor Tomasik und Dimitri Kurnosow bot freiwillig seinen Rücktritt an, um dem Club finanzielle Möglichkeiten für Neuverpflichtungen zu schaffen. "Man kann davon ausgehen, dass uns ab der kommenden Woche zumindest ein zusätzlicher Spieler verstärken wird", verrät Abteilungsleiter Alexander Dost. Die Mannschaft gehe "optimistisch in die Nordgruppe, die aber keinesfalls einfach werden wird". Das Training der Ice Hogs organisieren vorerst Kapitän Stefan Huber sowie die Kanadier Michael Chemello und Jake Fardoe.


So geht es für die 14 Bayernligisten nun weiter:

Nach der seit Sonntag beendeten Hauptrunde bilden wie schon in der abgelaufenen Saison die acht besten Teams der Bayernliga mit den vier schwächsten Mannschaften des Oberliga-Süd-Grunddurchgangs nach einem Platzierungsschlüssel zwei Sechsergruppen, aus denen sich nach einer weiteren Einfachrunde (19. Januar bis 18. Februar) jeweils die besten vier Teams für die Bayernliga-Playoffs qualifizieren. Die beiden Gruppen setzen sich wie folgt zusammen:
Gruppe A: Höchstadter EC, TSV Peißenberg, EV Füssen, ESC Geretsried, EV Lindau (9. Oberliga Süd), TEV Miesbach (12. Oberliga Süd).
Gruppe B: ESC Dorfen, HC Landsberg, TSV Erding, EHF Passau Black Hawks, ECDC Memmingen (10. Oberliga Süd), EHC Waldkraiburg (11. Oberliga Süd).
Neu in den Bayernliga-Playoffs, die am 23. Februar beginnen, ist, dass nicht mehr alle drei Runden im Modus best of five ausgespielt werden, sondern das Viertelfinale im Modus best of seven und das Halbfinale sowie das Finale im Modus best of three. Die Sieger der vier Viertelfinalserien sind sportlich für die Oberliga-Süd-Saison 2018/19 qualifiziert, der Finalsieger darf sich Bayerischer Meister 2018 nennen.
Neu ist außerdem auch, dass die sechs schwächsten Mannschaften der Bayernliga-Hauptrunde in der Saison 2017/18 keine Abstiegsrunde untereinander, sondern stattdessen eine Verzahnungsrunde (19. Januar bis 11. März) mit insgesamt zehn Landesligisten (jeweils die ersten fünf der beiden Landesliga-Gruppen) spielen werden. Dabei wird es in zwei Achtergruppen gelten, einen der jeweils ersten drei Plätze zu erreichen, um sich sportlich für die Bayernliga-Saison 2018/19 zu qualifizieren. Theoretisch ist also der sportliche Aufstieg von gleich sechs Landesligisten, aber auch der sportliche Klassenerhalt aller Bayernligisten möglich. Die beiden Gruppen setzen sich wie folgt zusammen:
Gruppe C: ESV Buchloe, EC Pfaffenhofen, EV Moosburg, ERSC Amberg, ESC Haßfurt, EC Bad Kissingen, ERV Schweinfurt, EHC Königsbrunn.
Gruppe D: EA Schongau, EV Pegnitz, Wanderers Germering, EHC Klostersee, ESC Kempten, EV Bad Wörishofen, EV Fürstenfeldbruck, SC Reichersbeuern.


Kurznachrichtenticker

  • vor 12 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 13 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 16 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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