Verteidiger Dion Phaneuf spielt ab sofort für die Los Angeles Kings. Foto: imago
Die NHL kann ihren Toreschnitt wieder steigern. 80 Tore fielen am Dienstag in den zwölf Spielen, in acht fielen sogar sieben oder mehr Treffer. Damit liegt der Schnitt in dieser Saison bei 5,91 Toren pro Spiel (nach 874 Spielen). Zuletzt hatte die Liga im Jahr 2005/06 nach dem Komplettausfall der vorangegangenen Saison einen höheren Schnitt. Damals erzielten die Clubs 6,17 Tore pro Spiel.
Die meisten Treffer fielen in Los Angeles, wo die Carolina Hurricanes dank eines natürlichen Hattricks von Justin Faulk mit 7:3 gewannen. Die Kings taten danach gleich noch etwas für die Defensive und verpflichteten Dion Phaneuf (32) von den Ottawa Senators. Zusammen mit Nate Thompson wurde er gegen Marian Gaborik (erst 30 Spiele in dieser Saison) und Center Nick Shore getauscht.
Da Top-Team Tampa Bay Lightning (79 Punkte) überraschend gegen die Buffalo Sabres mit 3:5 verlor, wird es an der Spitze der Liga wieder enger: Nach dem 5:2-Erfolg gegen die Calgary Flames (zwei Tore von Patrice Bergeron) sind die Boston Bruins wieder bis auf einen Punkt dran. Gleiches gilt für die Vegas Golden Knights, die beim 5:2-Erfolg über die Chicago Blackhawks (siebte Niederlage in Serie für die Hawks), den 20. Heimsieg der laufenden Saison feierten. Die Nashville Predators drehten im Schlussdrittel der Partie gegen die St. Louis Blues einen 0:3-Rückstand und gewannen dank eines von Filip Forsberg in der Overtime verwandelten Penaltys mit 4:3 nach Verlängerung. Sie haben 77 Punkte.
Von den deutschen Akteuren war nur Tobias Rieder im Einsatz. Er bereitete das Siegtor zum 2:1 der Arizona Coyotes gegen die San Jose Sharks von Alex Goligoski vor und punktete damit im zweiten Spiel in Folge. Tom Kühnhackl fällt weiter verletzt aus, seine Pittsburgh Penguins besiegten Ottawa mit 6:3. Korbinian Holzer war zwar beim Trip der Anaheim Ducks nach Detroit (1:2) mit dabei, er ist aber vom Club auf die Waiverliste gesetzt worden. Verpflichtet ihn kein anderes Team, wird er zum Farmteam San Diego Gulls in die AHL geschickt. Die Goalies Philipp Grubauer (Washington verlor gegen Winnipeg mit 3:4 nach Verlängerung) und Thomas Greiss (die Islanders unterlagen Columbus mit 1:4) kamen nicht zum Einsatz.
Michael Bauer