Deutschland feiert die Eishockey-Helfen von Pyeongchang für den Einzug in das Halbfinale. Foto: imago
Wenn Medienseiten Push-Nachrichten mit Inhalten zum deutschen Eishockey verschicken und auch Fußball-Stars auf Twitter gratulieren, muss etwas Besonders passiert sein. Und besonders war das, was die deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch geleistet hat. Der 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen Weltmeister Schweden, der erste Sieg gegen die Tre Kronor bei einem Olympischen Turnier überhaupt, brachte die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm sensationell ins Halbfinale des Olympischen Turniers.
"Jaaaaaaa! Wahnsinn, Glückwunsch Jungs", schrieb der ehemalige Fußball-Nationalspieler und Botschafter der Heim-WM, Lukas Podolski auf Twitter. Auch Thomas Müller vom FC Bayern München gratulierte: "Sensationell! Halbfinale. Gratulation ans deutsche Eishockeyteam zu diesem großartigen Erfolg." Maria Höfl-Riesch war in der Halle und schrieb, sie werde auch am Freitag wieder "als Glücksbringer vorbeischauen". Borussia Dortmund teilte noch einmal die Bilder vom Treffen von Christian Ehrhoff und Marco Reus vor der WM im vergangenen Jahr. "Sensationell! Was für ein Triumph! Wir haben in Parma mitgezittert. Riesen-Glückwunsch an Christian Ehrhoff und seine Jungs vom gesamten BVB!
Auch die deutschen NHL-Cracks äußerten sich auf Twitter. "Ja bist du deppert", schrieb Verteidiger Korbinian Holzer, der aktuell in der AHL bei den San Diego Gulls spielt. Tom Kühnhackl, der mit seinem Tor bei der Qualifikation in Riga 2016 das Tor zu den Spielen erst geöffnet hatte, twitterte: "Congrats Boys, weiter, immer weiter!" In Edmonton sagte Leon Draisaitl: "Ich habe viele Freunde in dem Team, das ist etwas sehr emotionales und etwas ganz Spezielles für ein Land wie unseres."
Im Zukunftskonzept Powerplay 26 hatte der DEB sich zum Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2026 um Medaillen mitspielen zu können. Überraschend klappt dies nun schon bei den Spielen in Pyeongchang. "Wir haben es schon vor der Olympia-Qualifikation gesagt, dass wir die Plattform für das Eishockey nutzen müssen", sagte DEB-Präsident Franz Reindl. "Aber wir können es nur nutzen, wenn wir dabei sind. Deshalb war die Qualifikation schon so wichtig. Jetzt wird aber die Plattform nicht nur für das Dabeisein genutzt, sondern für den sportlichen Erfolg. Das bedeutet für uns, den deutschen Eishockeysport, die Ligen, die Clubs und die Nachwuchsarbeit enorm viel und das danken wir den Spielern, die hier sind, und auch denen, die nicht hier sind, sehr."
Michael Bauer