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Freitag, 23. Februar 2018

Nach dem Halbfinal-Triumph über Kanada „Die nächsten 50 Jahre wird man von diesem Team reden“: Die Helden über den größten Triumph in Deutschlands Eishockey-Geschichte

Danny aus den Birken nach der Schlusssirene.

Foto: Robanser

Marcel Goc kämpfte bei der ARD mit den Tränen, Danny aus den Birken grinste ungläubig in die Kamera, Marco Sturm sah eher so aus, als hätte seine Mannschaft das historische olympische Halbfinale gegen Kanada verloren anstatt gewonnen. Den größten Triumph in der deutschen Eishockey-Geschichte in Worte zu fassen, war den vom Erfolg überwältigten Helden direkt nach der Partie nahezu unmöglich. Kaum einer konnte seine Gefühle erklären. Es war eine viel schwerere Aufgabe als die Entthronung des Olympiasiegers zuvor auf dem Eis.

"Silber ist in jedem Fall sicher. Wir haben eine Medaille! Wir haben uns einen Traum erfüllt mit einer unglaublichen Mannschaftsleistung. Die Jungs haben Schüsse geblockt, Pucks gegessen und vorne Tore geschossen. Das ist Wahnsinn, das muss ich erstmal realisieren", sagte aus den Birken, der nach der Schlusssirene und dem Sieg ungläubig die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hatte.

Bundestrainer Sturm erklärte: "Ich bin ein Stück weit sprachlos. Ich bin so stolz auf die Jungs. Sie haben so hart gearbeitet. Ich wusste heute nicht genau, was ich erwarten sollte. Es gab so viel Hype, so viel Druck. Wir waren noch nie in einer derartigen Situation, aber die Jungs sind grandios damit umgegangen."

Weitere Stimmen zum deutschen Triumph (8 Einträge)

 

"Ich kann das Gefühl nur schwer in Worte fassen", sagte Moritz Müller mit tränenerstickter Stimme. "Es ist etwas ganz Besonderes. Wir waren verrückt genug als Gruppe, diese verrückte Idee vor dem Turnier als Gruppe auszusprechen. Vielleicht war es dieser Mut, dieser Größenwahn, der uns am Ende hierhin geführt hat. Das war Herz und Leidenschaft von Minute eins. Ich möchte mich auch bei den Jungs bedanken, die heute nicht dabei sind, aber diesen Weg von Anfang an mitgegangen sind."

Am Anfang von Olympia sahen die Eishockey-Cracks anderen deutschen Sportler dabei zu, wie sie Gold gewannen. Jetzt spielen sie selbst um Edelmetall. "Allein dieser Satz gibt uns allen Gänsehaut", sagte Patrick Hager. "Es ist eine unglaubliche Geschichte. Wir sind unheimlich stolz, auf das was wir geleistet haben und die Art und Weise, wie wir Eishockey spielen. Keiner fällt ab, keiner gibt auf. Wir spielen fast wie Maschinen, ein Zahnrad greift ins andere. Die anderen Mannschaften biegen uns, aber wir brechen nicht. Das ist eine große Charaktereigenschaft, die wir bei diesem Turnier zeigen."

"Die Worte, die mir jetzt schon mehrfach gesagt wurden, hören sich einfach super an. Wir sind im olympischen Finale und haben uns eine Medaille garantiert. Es ist einfach ein unglaublich toller Tag fürs deutsche Eishockey. Ich bin riesig stolz! Jeder redet immer noch von 1976, von dem Team, das die Medaille gewonnen hat. Die nächsten 50 Jahre wird jeder von diesem Team reden", sagte Christian Ehrhoff.


Kurznachrichtenticker

  • gerade eben
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 28 Minuten
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 3 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • gestern
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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