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Samstag, 10. März 2018

Ehrungen bei der Gala des deutschen Eishockeys Abstreiter und Hock neu in der Hall of Fame, Xaver-Unsinn-Trophy für LA Icebreakers

Robert Hock und Tobias Abstreiter auf der Gala in Straubing.
Foto: City-Press

Robert Hock (45) und Tobias Abstreiter (47) sind neu in der deutschen Hockey Hall of Fame. Sie wurden bei der Gala des deutschen Eishockeys in Straubing am Samstagabend in Ruhmeshalle aufgenommen und erhielten aus den Händen von Walter Neumann die Ernennungsurkunde und ein Trikot.

Hock spielte von 1990 bis 2015 in den drei höchsten Ligen in Deutschland und war von 2009 bis 2012 Kapitän der Iserlohn Roosters. In der DEL kam er auf 888 Spiele, in denen er 249 Tore erzielte und 537 Vorlagen gab. 2015 beendete er seine Karriere bei den Hannover Indians. Bernd Haake hielt die Laudatio für Hock: In seinen Anfangsjahren habe einmal ein Trainer über ihn gesagt: "Guute Kopf, grooooße Talent, aber Arme düüüünnn und Beine düüüünnnn." Hock habe danach sehr viel Arbeit im Kraftraum leisten müssen, später aber habe sich das ausgezahlt: "Er war mit Michael Wolf ein Schrecken der gegnerischen Torhüter", sagte Haake. Später riefen die Iserlohner Zuschauer beim Einlauf ins Stadion stets: "Robert Hock, Eishockeygott."

Der Landshuter Abstreiter begann seine Karriere in seiner Heimatstadt, spielte danach in München, Köln, Kassel und zum Ende seiner Karriere in Straubing. In 676 DEL-Spielen erzielte er 121 Tore und gab 248 Vorlagen. 1993/94 wurde er Meister mit Hedos München, ein Jahr später mit den Kölner Haien, er absolvierte dazu 120 Länderspiele. Vor Kurzem übernahm er für den geschassten Mike Pellegrims das Traineramt bei der Düsseldorfer EG und verpasste deshalb die Olympischen Spiele in Pyeongchang, wo er als Co-Trainer fungieren sollte und wurde dafür von seinem Laudator und Schwager Günter Oswald aufgemuntert.

Der erinnerte mit viel Humor an Pannen beim Handwerken oder beim Autofahren, meinte aber: "Es ist nie jemand zu Schaden gekommen, außer du selbst. Du bist vielleicht kein guter Handwerker oder Autofahrer, aber ein grandioser Eishockeyspieler. Gefühlt bist du mit Schlittschuhen geboren worden. Du hast mit Hedos München die letzte Meisterschaft in der 1. Bundesliga gewonnen, mit den Kölner Haien die erste in der DEL." Abstreiter umarmte seinen Schwager und hatte Tränen in den Augen, als er seiner Familie und vor allem seinen Kindern und seiner Frau dankte. "Das tut sehr gut, aufmunternde Worte zu hören", sagte Abstreiter zuvor.

Die Hobbymannschaft der LA Icebreakers wurde für ihr soziales Engagement mit der Xaver-Unsinn-Trophy ausgezeichnet, die für soziales Engagement verliehen wird. Anfang März begrüßten sie bei der vierten Austragung eines Benefizspiels mehr als 4.000 Fans im Landshuter Eisstadion. Der Erlös ging an die Stille Hilfe e.V., für die der Hobbyclub bereits knapp 150.000 Euro an Spenden gesammelt hat - das letzte Spiel noch nicht eingerechnet. Damit werden unverschuldet in Not geratene Menschen unterstützt. Die Spendensumme für aus dem aktuellen Event wird am 24. März bekanntgegeben, sie soll aber noch höher sein, als beim letzten Mal. Laudator Peter Dreier, der Landrat aus Landshut: "Die Icebreakers haben über 200.000 Euro für den guten Zweck gesammelt und haben mit ihren Spielen Werbung für diesen tollen Sport gemacht und Leute zum Eishockey gebracht, die noch nie bei einem Spiel waren. Liebe Icebreakers, ihr seid mehr als würdige Preisträger. Wir sind stolz auf euch."



Kurznachrichtenticker

  • vor 4 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 21 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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