Die Löwen treffen wieder einmal in einer Playoffserie auf die Huskies.
Foto: Storch
Am Dienstagabend starten in der Deutschen Eishockey Liga 2 (DEL2) die Viertelfinals der Playoffs sowie die 1. Playdown-Runde. Beginnt unter den Top Acht der Liga der Kampf um die Meisterschaft, steigt im Keller die Abstiegsangst. Garantiert sind volle Arenen - nicht nur bei den Derby-Duellen zwischen Frankfurt und Kassel sowie zwischen Bietigheim und Heilbronn.
Frankfurts Head Coach Paul Gardner geht mit Vorfreude ins Duell mit den Kassel Huskies. "Es wird sicher eine großartige Serie, die durch vollen Körpereinsatz und viel Emotionen auf beiden Seiten geprägt sein wird. Playoffs, Derby und zwei Teams, die sich schon in den Vorjahren bekämpft haben. Was willst Du mehr zum Auftakt?" 2016 fegten die Huskies die Löwen mit einem Sweep im Viertelfinale vom Eis, 2017 gab's die Revanche: Auf ihrem Weg zur Meisterschaft warfen die Löwen ihrerseits die Huskies mit vier Siegen am Stück im Halbfinale aus dem Playoff-Rennen. Wer behält 2018 die Oberhand, gibt es wieder einen Sweep?
Mit Hochspannung wird auch das Duell zwischen den Bietigheim Steelers, Vizemeister von 2017 und Zweiter der Hauptrunde, und den Heilbronner Falken erwartet. Während für die Herausforderer aus Heilbronn das Derby eine absolute Zugabe in einer ohnehin schon erfolgreichen Saison ist, steht Bietigheim nach der offiziell gewordenen Trennung von Kevin Gaudet nach Saisonende und einer schwachen Schlussphase der Spielzeit unter Zugzwang. "Das ist ein Traumlos" erklärte Falken-Coach Gerhard Unterluggauer am Wochenende. "Du hast keinerlei Reisestrapazen, es ist ein Derby, das Spieler und Fans gleichermaßen elektrisiert." Nicht wenige trauen den Falken die ein oder andere Überraschung in dieser Serie zu
Ganz eng dürfte es im Duell zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem EC Bad Nauheim zugehen. Beide Teams konnten in der Hauptrunde die Heimspiele je für sich entscheiden. Macht Stefan Vajs, Torhüter des Jahres in der DEL2, auch zum Auftakt der Playoffs wieder den Unterschied gegen das Team der Stunde aus Bad Nauheim? "Wir schlagen Bad Nauheim in sechs Spielen", meinte Ex-Teufel und ESVK-Leistungsträger Charlie Sarault vor der Serie. Deutlich klarer sind die Rollen in der Partie SC Riessersee gegen Eispiraten Crimmitschau verteilt. Die Westsachsen schalteten in den Pre-Playoffs zwar überraschend in nur zwei Spielen die Ravensburg Towerstars aus, doch im Vergleich mit dem Hauptrunden-Meister ist die Mannschaft von Kim Collins klarer Außenseiter.
In den Playdowns starten am Dienstabend die Serien zwischen Weißwasser und Bayreuth sowie zwischen Freiburg und Bad Tölz. Während die Lausitzer Füchse im Duell mit dem Hauptrunden-Schlusslicht aus Oberfranken klarer Favorit sind, dürfte es in der Partie zwischen den Wölfen aus dem Breisgau und den Löwen extrem umkämpft zugehen. Aufgrund der Nachverpflichtungen Mikko Rämö und Casey Borer rechnen sich die Tölzer durchaus Chancen auf den vorzeitigen Klassenerhalt in Runde eins der Playdowns aus.
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Sebastian Groß