Wird die Nationalmannschaft ab Dienstag in der Vorbereitung auf die WM verstärken: Leon Draisaitl.
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Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bekommt prominente Verstärkung: NHL-Star Leon Draisaitl rückt zur dritten WM-Vorbereitungsphase in den Kader des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB), der sich ab Dienstag in Berlin auf die beiden Partien im Rahmen der Euro Hockey Challenge gegen Frankreich in Wolfsburg (19.4., 19.15 Uhr) und Berlin (21.4., 17.45 Uhr) vorbereitet. Beide Spiele sind live auf SPORT1 zu sehen. Verteidiger Dennis Seidenberg (zuletzt New York Islanders/NHL) wird in der Folgewoche erstmals zum Team stoßen.
"Wir freuen uns sehr, dass wir Leon schon zu dieser frühen Phase in unseren Reihen begrüßen können. Mit seinen Qualitäten kann er jede Mannschaft auf ein noch höheres Level heben", sagte Bundestrainer Marco Sturm, der am Sonntagabend letzte organisatorische Details mit dem 22-Jährigen in einem persönlichen Gespräch geklärt hatte. Inwiefern Sturm schon mit einem Einsatz Draisaitls plant, soll kurzfristig entschieden werden. "Wir müssen zunächst schauen, in welcher Verfassung er sich befindet."Draisaitl selbst freut sich auf die Rückkehr in die Nationalmannschaft, mit der er bei der vergangenen Heim-WM 2017 in Köln das Viertelfinale erreichte. "Ich habe immer gesagt, dass ich sofort für mein Land spielen werde, wenn die Möglichkeit besteht. Im Kreise der Nationalmannschaft zu sein, ist immer etwas Besonderes. Ich bin besonders stolz, jetzt im Team des Olympischen Silbermedaillengewinners zu stehen", sagte der gebürtige Kölner.
Weitere Silber-Helden werden ab Dienstag ebenfalls wieder zur DEB-Auswahl stoßen: Mit den Verteidigern Moritz Müller (Kölner Haie) und Sinan Akdag (Adler Mannheim) sowie den Stürmern Yasin Ehliz (Thomas Sabo Ice Tigers) und Matthias Plachta (Adler Mannheim) begrüßt Sturm ein Quartett der Olympischen Spiele. Außerdem erweitern Torwart Niklas Treutle sowie sein Nürnberger Teamkamerad Oliver Mebus den Kader. Aus Nordamerika wird darüber hinaus Stürmer Markus Eisenschmid (Laval Rocket/AHL) in Berlin erwartet.
Definitiv nicht an der kommenden Weltmeisterschaft teilnehmen kann hingegen Keeper Thomas Greiss (New York Islanders). Der Schlussmann muss für das anstehende Turnier in Dänemark aufgrund einer Verletzung genauso passen wie die Silbermedaillen-Gewinner Marcus Kink (Adler Mannheim) und Leo Pföderl (Thomas Sabo Ice Tigers).
Fünf Spieler werden in der kommenden Woche nicht mehr dabei sein: Keeper Dustin Strahlmeier, die Verteidiger Simon Sezemsky und Tim Bender sowie die Stürmer Daniel Schmölz und Thomas Holzmann. "Die Jungs haben sich in Phase eins und zwei wirklich mächtig ins Zeug gelegt. Durch die neuen Personalien musste ich allerdings einen Schnitt machen. Das gehört leider auch zum Trainer-Job dazu. Ich werde sie aber weiter beobachten", sagte Sturm.