Dominik Kahun (Mitte) wird von seinen Mitspieler für sein erstes Tor für die Chicago Blackhawks beglückwünscht. Foto: imago
Innerhalb einer Woche hat sich das durchaus üppige Kontingent von 17 deutschen Spielern in den Camps der NHL deutlich ausgedünnt. Zwei Akteure kehrten bereits in die DEL zurück. Wenige Tage nach Marcel Noebels, der nach Ende seines Tryouts bei den Boston Bruins schon am vergangenen Freitag in seinem ersten DEL-Spiel der Saison prompt zwei Treffer für die Eisbären Berlin erzielt hatte, war am Samstag die nächste Rückkehr aus Nordamerika perfekt: Frederik Tiffels Vertrag in Pittsburgh wurde aufgelöst, er unterschrieb daraufhin bei den Kölner Haien.
Während sich die Reihen deutscher Akteure in den NHL-Camps lichteten, wuchs zugleich die Zahl der Deutschen in der Vorbereitung der AHL, darunter auch zwei Silbermedaillengewinner von Pyeongchang: So schickten die Calgary Flames Yasin Ehliz bereits am Freitag - und mit noch 51 verbliebenen Spielern - im Camp zu den Stockton Heat. Tags darauf wurde auch Brooks Macek von den Vegas Golden Knights ins Farmteam Chicago Wolves gesandt.
Gleich zwei unerfreuliche Erfahrungen machte Colorados Neuzugang Philipp Grubauer am Wochenende: Erst kassierte der Rosenheimer im Testspiel gegen die Minnesota Wild am Samstagabend (0:7) sieben Gegentore. Am Sonntag dann musste der Stanley-Cup-Sieger eine Trainingseinheit angeschlagen unterbrechen, nachdem er einen Schuss von Rookie Martin Kaut an die Maske bekam.
Erfreulich lief es dagegen für Dominik Kahun: Beim 5:2-Erfolg gegen die Ottawa Senators in der Nacht auf Samstag erzielte der 22-Jährige nicht nur den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2 in der 33. Minute, sondern bereitete in der 53. Minute schließlich auch das 5:2 von John Hayden vor.
Joachim Meyer