Jubel beim EV Landshut: Selb wurde deutlich nach Hause geschickt. Foto: Gerleigner
Der 6. Spieltag in der Oberliga Süd sollte mehr als nur torreich werden. Zurück auf die Erfolgsspur bog dabei der SC Riessersee ein. Ausgerechnet beim ersten Derby der Saison bei den Starbulls Rosenheim entführte die Truppe von Trainer Toni Söderholm alle drei Zähler. Peiting behält auch im sechsten Spiel seine weiße Weste und fertigt Weiden, das langsam aber sicher in eine erste Krise schlittert, deutlich mit 7:2 ab. Des Weiteren scheint die Trainerentlassung bei den Indians vom ECDC Memmingen zu fruchten, denn durch ein 4:0 im Derby gegen den ERC Sonthofen feierten die Cracks von Interims-Coach Daniel Huhn den zweiten Erfolg in Serie.
Landshut ließ gegen Selb schnell keine Zweifel aufkommen, dass die Punkte in Niederbayern bleiben. Miroslav Horava und Max Forster führten den EVL jeweils mit einem Doppelpack zu einem am Ende ungefährdeten 6:1-Heimsieg über die Wölfe. Ebenso souverän und deutlich gewann der Spitzenreiter aus Peiting. Die Truppe von Coach Sebastian Buchwieser schoss den EV Weiden mit 7:2 ab. Überragender Mann bei den Gastgebern war hierbei Anton Saal, der ein Fünf-Punkte-Spiel auf das nasse Parkett zauberte und dabei sogar einen Hattrick erzielte.
Weiter am Punkte sammeln ist auch der EV Lindau. Erneut gab es - wie schon am vergangenen Wochenende beim SC Riessersee - einen Erfolg nach Overtime. Diesmal war der Torschütze zum Sieg Importakteur Anthony Calabrese, der mit seinem 3:2-Siegtreffer über Waldkraiburg den Zusatzpunkt für die Islanders eintütete. Waldkraiburg kann sich immerhin mit seinem zweiten Saisonpunkt begnügen, ließ aber nun schon zum zweiten Mal Punkte gegen einen direkten Konkurrenten liegen.
Gar nicht zufrieden sein wird Manuel Kofler, der Übungsleiter der Starbulls Rosenheim. Im ewigen Duell gegen den SC Riessersee zog der Sportbund mit 1:3 den Kürzeren. Spielentscheidend war der Treffer von SCR-Kapitän Florian Vollmer in der 52. Minute, der die mitgereisten blau-weißen Fans vor einer stattlichen Kulisse von über 3.000 Zuschauern feiern ließ. Zu guter Letzt feierten auch die Eisbären Regensburg ihren vierten Sieg in Serie, aber dieser musste hart erkämpft werden. Wieder mal entscheidend war die erste Reihe um Richard Divis und Nikola Gajovsky. Divis steuerte beim knappen 6:5 über Höchstadt drei Treffer bei und Gajovksy glänzte erneut als Denker und Lenker.
Stefan Liebergesell