Marco Sturm und Franz Reindl.
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Wer wird Nachfolger von Marco Sturm als Bundestrainer? Der Deutsche Eishockey-Bund hat am Mittwoch in Person von Präsident Franz Reindl dazu eine klare Botschaft vermittelt: "Der Bundestrainer muss deutsch sprechen, nur so kann er die Botschaft vermitteln, das steht für mich fest", sagte er am Rande der Pressekonferenz in Krefeld auf Nachfrage von Eishockey NEWS. Die Co-Trainer könnten aber beispielsweise aus dem Ausland stammen. Zuletzt hatten auch Geoff Ward (Kanada), Matt McIlvane (USA) und Mikael Samuelsson (Schweden) als Assistenztrainer Sturm unterstützt.
Bereits zuvor hatte Noch-Bundestrainer Marco Sturm auch diese Empfehlung an den DEB ausgegeben. "Ich bin auch dafür, dass ein deutscher Trainer oder deutschsprachinger Trainer das weiterführen soll. Die Jungs haben sehr genossen, dass deutsch in der Kabine gesprochen wurde."
Bereits am Mittwoch findet ein Treffen des DEB-Präsidiums mit dem Kompetenzteam Sport der DEL statt, das aus Jürgen Rumrich (Schwenningen), Karl-Heinz Fliegauf (Wolfsburg) und Christian Winkler (München) besteht. Es solle alles ausgelotet werden, alle Ideen auf den Tisch gebracht werden. Sportdirektor Stefan Schaidnagel wird dann das Anforderungsprofil für den Nachfolger von Sturm erarbeiten. "Einen Wunschkandidaten habe ich, aber ich habe keinen Namen dazu", sagte Reindl. Ob er bereits einen Namen im Kopf hat oder nur auf das Anforderungsprofil anspielte, ließ Reindl offen.
"Wir haben mit Marco einmal Glück gehabt", sagte Reindl im Hinblick auf kursierende Namen. "Er hatte keinerlei Erfahrungen als Trainer. Ich glaube nicht, dass wir ein zweites Mal Glück haben werden." Ex-NHL-Spieler Christian Ehrhoff, der gerade in Moers ein Rehazentrum übernommen hat, das Mitte Oktober neu eröffnet wurde, würde somit aus dem Kandidatenkreis ausscheiden.
Torsten Weiß/Michael Bauer