In dieser Szene behielt Rangers-Goalie Henrik Lundqvist gegen Islanders-Angreifer Brock Nelson zwar die Oberhand, doch am Ende ging das New Yorker Stadtderby mit 7:5 an die Isles.
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Die deutschen Profis Thomas Greiss und Tom Kühnhackl haben in der NHL mit den New York Islanders den zweiten Sieg in Folge eingefahren: Das Team von Trainer Barry Trotz gewann das Stadtduell gegen die New York Rangers in der Nacht zum Freitag deutscher Zeit nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand noch mit 7:5 und bezwang den Lokalrivalen damit zum bereits achten Mal in Serie. Goalie Greiss parierte dabei 36 Torschüsse der Rangers, während Flügelstürmer Kühnhackl nach seinem Doppelpack beim vorigen Erfolg über die Vancouver Canucks diesmal in knapp 15 Minuten Eiszeit ohne Scorer-Punkt blieb. Zum Matchwinner für die Isles avancierte gegen die Rangers Anthony Beauvillier, der nach zuvor lediglich einem Saisontreffer bei 16 Einsätzen einen Hattrick erzielte und ein weiteres Tor vorbereitete.
Gleich dreimal traf in der Nacht zum Freitag auch Brayden Point. Und der Hattrick des 22-Jährigen war ein besonders spektakulärer, benötigte der kanadische Center der Tampa Bay Lightning für seine drei Powerplay-Tore beim 4:3-Erfolg in Pittsburgh zwischen der 20. und der 22. Spielminute doch lediglich 91 Sekunden (!). Der Rechtsschütze verbuchte damit den sechstschnellsten Dreierpack der NHL-Historie.
Einen bemerkenswerten Abend erlebte unterdessen auch Craig Anderson: Der Goalie der Ottawa Senators entschärfte beim 2:1-Heimsieg gegen die Detroit Red Wings im dritten Drittel gleich zwei Penaltys. Den Siegtreffer für die Senators erzielte Drake Batherson, Sohn des ehemaligen DEL- und Zweitligaprofis Norm Batherson, bei seinem ersten NHL-Einsatz überhaupt. Ex-Senator Mike Hoffman stellte derweil bei der 3:7-Niederlage seiner Florida Panthers bei den Columbus Blue Jackets einen neuen Franchise-Rekord auf: Der 28-jährige Flügelstürmer bereitete die zwischenzeitliche 2:0-Führung seiner Mannschaft durch Aaron Ekblad vor und punktete damit im 14. (!) Spiel in Folge.
Vorerst keine Scorer-Punkte werden hingegen für Tobias Rieder hinzukommen: Der deutsche Nationalstürmer von den Edmonton Oilers, der in der laufenden NHL-Spielzeit nach 18 Partien noch ohne Saisontor ist, aber immerhin bereits sieben Assists verbuchen konnte, muss wegen einer Oberkörperverletzung etwa einen Monat lang aussetzen. Rieder zog sich die Verletzung am Dienstag gegen die Montreal Canadiens zu.
Stefan Wasmer