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Dienstag, 11. Dezember 2018

Viertelfinalrückspiele der Champions Hockey League Parkes schießt München beim 5:5 in Malmö mit Hattrick ins Halbfinale – Auch Pilsen, Göteborg und Salzburg weiter

Der EHC Red Bull München steht nach dem 5:5 in Malmö im Halbfinale der Champions Hockey League. Das Hinspiel im Viertelfinale hatte der deutsche Meister mit 2:1 für sich entschieden.

Foto: GEPA-pictures/Red Bull München

Red Bull München schafft weiteren Meilenstein: Mit dem amtierenden Meister aus der DEL steht erstmals ein Team aus Deutschland im Halbfinale der Champions Hockey League. Dank eines Hattricks von Trevor Parkes schaffte die Mannschaft von Trainer Don Jackson am Dienstag in Malmö ein 5:5. Die Entscheidung in dieser hochklassigen Partie fiel erst in der Overtime, weil Malmö nach 60 Minuten mit 5:4 geführt hatte - und München bekanntlich das Hinspiel mit 2:1 für sich entscheiden konnte.

In der Addition der Ergebnisse reichte München das Tor von Parkes in der Verlängerung zum Einzug ins Halbfinale. Dort treffen die Roten Bullen aus München ausgerechnet auf den Konzern-Bruder Red Bull Salzburg. Die Österreicher erreichten bei Kärpät Oulu ein 1:1, hatten das Hinspiel in der Vorwoche aber mit 3:2 gewonnen. Das zweite Halbfinale bestreiten Frölunda Göteborg und der HC Pilsen. Die Schweden fertigten am Dienstag Brünn mit 6:1 ab, Pilsen gewann überraschend gegen Skelleftea mit 2:1 nach Penalty-Schießen.

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München war trotz des 2:1-Erfolges im Hinspiel gewarnt, denn Malmö hatte im laufenden Wettbewerb bislang alle vier Spiele vor eigener Kulisse gewonnen. Dennoch starteten die Gäste furios in die Partie, doch schon mit dem ersten richtigen Angriff gingen die Schweden in der 3. Minute durch Sylvegard in Führung. Und es sollte noch dicker kommen für den deutschen Meister. In Überzahl gelang Malmö durch Olofsson das 2:0, wobei die Scheibe unglücklich von Abeltshauser abgefälscht worden war. Erst in der Schlussphase des ersten Abschnitts fanden die Roten Bullen dann ihren Rhythmus und zwangen dadurch die Schweden zu Strafzeiten. Mit einem ebenfalls abgefälschten Schuss gelang Parkes fünf Sekunden vor Drittelende dann tatsächlich der Anschlusstreffer.

Somit war die Partie wieder völlig offen. Und die Gäste aus Bayern legten gleich wieder einen Treffer nach. Nach einem gewonnenen Zweikampf von Ehliz startete Mitchell einen Konter, legte quer auf Parkes - und der Kanadier vollstreckte eiskalt zum 2:2. München war jetzt am Drücker und ging in der 25. Minute durch Shugg sogar erstmals in Führung. Doch der offene Schlagabtausch ging weiter, denn plötzlich legte Malmö wieder einen Gang zu. Innerhalb von vier Minuten stand nach Treffern von Olofsson und Olssen wieder ein 4:3 auf dem Videowürfel. Die Roten Bullen zeigten sich aber keineswegs geschockt, sondern schlugen noch vor der zweiten Pause zurück. EHC-Verteidiger Boyle überraschte Malmös Torhüter Alsenfelt mit einem satten Weitschuss.

Im letzten Abschnitt bemühten sich beide Teams in erster Linie darum, ihre Defensivarbeit nicht zu vernachlässigen, so dass Chancen eher Mangelware waren. So dauerte es bis zur 54. Minute, ehe der dänische Nationalspieler Storm Malmö mit einer genialen Einzelleistung wieder in Führung bringen konnte. Die Spannung in der Schlussphase war demnach nicht mehr zu überbieten, aber in regulärer Spielzeit passierte nichts mehr. In der Overtime war es dann erneut Trevor Parkes, der auf Vorlage von Mitchell das 5:5 und damit das siegbringende Tor für München erzielte.

Red Bull Salzburg hatte das Hinspiel gegen den finnischen Meister Kärpät Oulu überraschend mit 3:2 für sich entschieden und bot am Dienstag auch im Rückspiel eine starke Leistung. Rauchenwald brachte die Österreicher im ersten Drittel in Führung, Osala markierte für die Finnen im Mitteldrittel den Ausgleich. Bei diesem Ergebnis blieb es allerdings bis zum Schluss, so dass Salzburg letztlich den finnischen Meister ausschaltete.

Der HC Skoda Pilsen, in der laufenden CHL-Saison noch ungeschlagen, hatte im Hinspiel bei Skelleftea AIK ein beachtliches 3:3 erreicht. Auch das Rückspiel sollte an Spannung kaum zu überbieten sein. Bis kurz vor Schluss der Partie stand es 0:0. Dann ging Skelleftea durch Alvarez in der 58. Minute in Führung, Kindl traf 36 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 1:1. Somit ging es in die Verlängerung. Aber auch die zehnminütige Overtime brachte keine Entscheidung, so dass es ins Penalty-Schießen ging. Dort erlöste letztlich Kovar die gut 4.000 Fans in Pilsen, so dass der tschechische Vertreter letztlich Skelleftea ausschaltete und ins Halbfinale einzog.

Frölunda Göteborg, zweimaliger CHL-Champion hatte bereits das Hinspiel beim tschechischen Meister Kometa Brünn klar mit 4:1 gewonnen und ließ auch im Rückspiel nichts anbrennen. Dank eines bärenstarken Mittelabschnitts (3:0) gewannen die schwedische Mannschaft letztlich klar mit 6:1 und zog damit ebenfalls ins Halbfinale ein, wo der Gegner Pilsen heißt.



Kurznachrichtenticker

  • vor 6 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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