Marko Babic bejubelt mit dem EC Peiting den 2:0-Heimsieg über Riessersee.
Foto: Holger Wieland
Zwei Overtime-Erfolge und ein Penalty-Sieg: Die Partien der Oberliga Süd am Freitagabend sind fast allesamt äußerst knapp verlaufen und haben ein paar überraschende Ergebnisse beschert. Hierzu zählen das 2:3 des EV Landshut in Weiden und die 2:3-Heimschlappe der Starbulls Rosenheim gegen die Lindauer Islanders, wodurch die Eisbären Regensburg ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf fünf Punkte ausbauen konnten. Peiting gewann das Verfolgerduell gegen Riessersee mit 2:0 und ist jetzt wieder Tabellendritter.
Der Mannschaft von Peitings Coach Sebastian Buchweiser genügte dabei ein starkes Eröffnungsdrittel mit zwei Treffern von Marko Babic und Brad Miller, um dem oberbayerischen Rivalen nach fünf Siegen in Folge wieder die erste Niederlage beizufügen.
Ein hartes Stück Arbeit hatten die Eisbären Regensburg zu verrichten, um den letztlich klaren 6:3-Heimerfolg unter Dach und Fach zu bringen. Dreimal geriet der Tabellenführer in Rückstand, drehte den Spieß im Mitteldrittel jedoch zu seinen Gunsten um.
Ein rasantes Spiel bekamen die Zuschauer des Allgäuderbys zwischen Sonthofen und Memmingen zu sehen. Zweimal glichen die Bulls die Gästeführung der Indians im ersten Spielabschnitt postwendend aus. Auch im Mitteldrittel blieb Sonthofen dran, Marc Sill egalisierte das 3:2 von Jared Mudryk, ehe Memmingen durch Dominik Piskor mit dem 4:3 die Punkte entführte.
Einen ganz wichtigen Sieg landete der EV Lindau bei seinem Ausflug zu den Starbulls Rosenheim. Ausgerechnet Chris Stanley, der wegen der herrschenden Personalnot bei den Islanders unter der Woche bekanntgab, seine Schlittschuhe auszupacken, steuerte beim 3:2-Penalty-Erfolg in Oberbayern den entscheidenden Treffer bei. Die Rosenheimer, die nach zwei Dritteln noch mit 2:0 vorne lagen, gaben einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand.
Drei Tore von Robert Chaumont reichten nicht aus, um die 3:4-Niederlage des Tabellenletzten EHC Waldkraiburg gegen die Selber Wölfe nach Overtime zu verhindern. Kurios: In der allerletzten Sekunde der regulären Spielzeit erzwang Chaumont die Verlängerung, in welcher Landon Gare nach 27 Sekunden den Zusatzpunkt für die Oberfranken rettete.