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Samstag, 19. Januar 2019

Bad Nauheims Stürmer im Interview „Wir spielen als Team, wir haben keinen Selbstdarsteller“ – Cody Sylvester

Cody Sylvester ist Leistungsträger beim EC Bad Nauheim.
Foto: City-Press

Cody Sylvester ist das Herz im Spiel des EC Bad Nauheim. Der 26-Jährige überzeugt wie im Vorjahr mit seinen Fähigkeiten als Zwei-Wege-Angreifer. Im Interview spricht der Linksschütze über den starken Lauf der Kurstädter, das Zusammenspiel mit Bruder Dustin, seine Zukunftspläne und die Veränderungen unter Trainer Christof Kreutzer. Das komplette Interview lesen Sie wie gewohnt in unserer aktuellen Print-Ausgabe!

Herr Sylvester, der EC Bad Nauheim ist seit Anfang Dezember das beste Team der DEL2. Was hat den Ausschlag für diesen Lauf gegeben?
Cody Sylvester:
"Wir haben vor der Saison einige neue Spieler und einen neuen Trainer bekommen. Es hat etwas gedauert, bis wir alle das neue System draufhatten. Aber mittlerweile spielen wir als Team. Wir haben keinen Selbstdarsteller. Und wenn man in dieser Liga als Team spielt, dann gewinnt man auch Spiele."

Großer Erfolgsfaktor sind sicher auch die starken Special Teams...
Sylvester:
"Ja, am Anfang der Saison hatten wir im Powerplay noch Probleme. Aber mittlerweile haben wir zwei starke Formationen. In Unterzahl arbeiten wir einfach sehr hart und blocken viele Schüsse."

Die Mannschaft hatte vor allem in Unterzahl einen verrückten Lauf: Sie haben in einem Zeitraum über 83 Situationen Sie nur sechs Tore kassiert und sieben Shorthander erzielt. Vor allem Sie und Ihr Bruder Dustin kreieren immer Chancen. Zusammen waren Sie beide bereits achtmal bei vier gegen fünf erfolgreich...
Sylvester:
"Es macht einfach extrem viel Spaß, mit Dustin zu spielen. Wir haben das für ein Jahr in Österreich gemacht. Wir sind beide gute Skater, daher bekommen wir auch in Unterzahl Chancen. Wir forcieren Puckverluste und erarbeiten uns Kontermöglichkeiten. Hauptziel bleibt aber das Verhindern von Toren - auch wenn wir beim Penalty Killing schon einige geschossen haben."

Seit der Verpflichtung von Zach Hamill, den Sie schon aus Iserlohn kannten, läuft es beim Team. Das hat aber auch zur Trennung von James Livingston geführt. Wie haben Sie diese Veränderungen aufgenommen?
Sylvester:
"Zach ist ein sehr talentierter Spieler mit einer guten Übersicht. Ich spiele gerne mit ihm. Er ist ein eher kleinerer Spieler, aber trotzdem stark in den Ecken. Er ist ein wichtiger Faktor für unseren Erfolg. James ist einer meiner besten Freunde. Für ihn war die Situation zuletzt nicht einfach. Ich war schon traurig, als er gegangen ist. Aber so ist das Geschäft. So etwas kann man nicht beeinflussen und das gehört dazu. Ich wünsche ihm bei seinem neuen Club nur das Beste."

Für die Teufel haben diese Saison schon vier Torhüter gespielt. Vor allem der 18-jährige Hendrik Hane überzeugte. Wie beeindruckt sind Sie von seiner Leistung?
Sylvester:
"Ich bin sehr beeindruckt. Er hat bis jetzt be jedem Einsatz eine starke Leistung gezeigt. Am Anfang war das Team etwas skeptisch, denn Hendrik ist ja erst 18. Er hat uns schon einige Spiele gewonnen und wird eine starke Karriere hinlegen."

Wie gefällt es Ihnen, unter dem neuen Head Coach Christof Kreutzer zu spielen?
Sylvester:
"Jeder Trainer hat natürlich seine eigenen Systeme und Gewohnheiten. Christof zieht die Spieler zur Rechenschaft. Man muss jeden Tag hart arbeiten, sonst wird man nicht viel spielen - egal ob jung oder alt."

Letztes Jahr hat Ihr Team sich direkt für die Playoffs qualifiziert - das scheint jetzt erneut möglich. Was ist das Ziel der Mannschaft?
Sylvester:
"Das wollen wir natürlich wieder schaffen. Letztes Jahr sind wir leider in Runde eins ausgeschieden. Kaufbeuren war ein starkes Team. Schritt eins ist natürlich die Playoff-Qualifikation."

Haben Sie sich schon Gedanken über Ihre Zukunft gemacht?
Sylvester:
"Nein, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Bad Nauheim ist natürlich eine Option, aber ich halte mir noch alles offen."

Interview: Tim Heß


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