Frankfurts Brett Brreitkreuz erzielte mit einem fantastischen Solo die zwischenzeitliche 4:2-Führung für die Löwen, die am Ende in Bad Nauheim trotzdem das Nachsehen hatten.
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Endspurt in der DEL2: Die sechs Partien am 46. Spieltag brachten zwei Derbys, ein katastrophales Zweitliga-Debüt, ein sagenhaftes Comeback und drei Shootouts mit sich. Die Eispiraten Crimmitschau fertigten die Dresdner Eislöwen im Sachsenderby mit 6:1 ab, überholten damit den Rivalen und kehrten in die Top Ten zurück. Adran Grygiel erzielte in seinem vierten Einsatz seinen vierten Treffer, Christian Hilbrich gelang ein Doppelpack. Neu-Trainer Danny Naud feierte mit der maximalen Punktausbeute einen perfektes Einstands-Wochenende.
Tabellenführer Frankfurt unterlag beim Nachbarschaftsduell in Bad Nauheim mit 4:5 im Shootout. Die Löwen verspielten dabei gleich zweimal eine Zwei-Tore-Führung. Das ausverkaufte Colonel-Knight-Stadion explodierte beim Ausgleich von Zach Hamill 22 Sekunden vor Schluss. Dem zuvor ging eine mehr als zweifelhafte Entscheidung der Referees, die zu Beginn des Schlussabschnitts beim vermeintlichen 4:4 von Mike Dalhuisen auf Torraumabseits entschieden. Überragend präsentierte sich neben Hamill, der mit zwei Toren im Shootout das Spiel letztendlich entschied, auch Teufel-Neuzugang Louke Oakley, der zweimal traf und eine Vorlage lieferte. Die Kassel Huskies besiegten den EHC Freibug im Breisgau mit 2:1 ebenfalls nach Penalty-Schießen. Corey Trivino war als einziger Schütze erfolgreich.
Horror-Debüt für Michael Güßbacher: Der Kaufbeurer Youngster kassierte bei seinem ersten DEL2-Start in Weißwasser in den ersten 58 Sekunden zwei Gegentreffer und wurde ausgewechselt. Mit Marc-Michael Henne im Tor kamen die Buron Joker zwar nochmal ran, mussten die Heimreise aber nach dem 3:6 ohne Zähler antreten. Der ESVK bleibt auf Platz fünf, da das Spiel zwischen Verfolger Bietigheim und den Tölzer Löwen erst am Dienstag stattfindet.
Erster Verfolger der Löwen blieben die Ravensburg Towerstars, die sich nach dem Ende der Overtime in Heilbronn den Zusatzpunkt sicherten. Mathieu Pompei avancierte zum Matchwinner. Die Bayreuth Tigers sahen nach einer 4:0-Führung gegen Aufsteiger Deggendorf bereits wie der sichere Sieger aus. Doch die Niederbayern gaben nicht auf und drehten die Partie. In einem spektakulären Match setzte sich der DSC am Ende mit 7:6 durch. Christoph Gawlik und Andrew Schembri sammelten je drei Scorer-Punkte.
Tim Heß