Meisterrunde Oberliga Süd und Verzahnungsrunde Regensburg patzt wieder bei Angstgegner Selb, Peiting baut Vorsprung aus, Höchstadt kann noch gewinnen

Am 44. Spieltag der Oberliga Süd konnte der EC Peiting die Tabellenführung weiter ausbauen. Während der ECP nach anfänglichen Schwierigkeiten sein Heimspiel gegen Sonthofen 7:3 gewann, unterlag Verfolger Regensburg in Selb mit 2:3 nach Verlängerung. Damit hat Peiting nun sechs Punkte Vorsprung auf die Eisbären. Im Kampf um Platz acht und die damit verbundene Playoff-Qualifikation feierte der Höchstadter EC unterdessen einen wichtigen 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen den direkten Konkurrenten aus Lindau.

Wie schon am Freitag in Rosenheim schaffte es der EC Peiting, einen zwischenzeitlichen Rückstand noch in einen Sieg zu verwandeln. Besonders im Mittelabschnitt spielten Dreifach-Torschütze Simon Maier und seine Teamkollegen Sonthofen an die Wand und feierten so den letztlich klaren Heimsieg. Die Bulls mussten damit die achte Niederlage in Folge hinnehmen. Wieder einmal zogen die Eisbären Regensburg bei ihrem Angstgegner der vergangenen Jahre, den Selber Wölfen, den Kürzeren. Nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand kämpften sich die Regensburger zwar in der Schlussphase noch zum Ausgleich, doch Charley Graaskamp besorgte in der Overtime den Siegtreffer für die Wölfe. Damit hat Regensburg sechs Punkte Rückstand auf Peiting und nur noch vier Punkte Vorsprung auf Landshut.

Die Niederbayern lösten ihre Heimaufgabe gegen die Blue Devils Weiden mit 6:2 sehr souverän. Nach zwei Dritteln und einer 6:0-Führung aus Landshuter Sicht war die Partie bereits entschieden. Während es Weiden verpasste, nach dem Derbysieg gegen Selb nachzulegen, bleibt Landshut damit im Rennen um Rang zwei. Weiterhin elf Punkte Rückstand auf den EVL haben die Starbulls Rosenheim. Trotz dreimaligen Rückstands kamen die Oberbayern bei den ECDC Memmingen Indians noch zu einem 6:3-Erfolg. Endlich mal wieder jubeln durften auch die Höchstadt Alligators. Die Mittelfranken gewannen durch einen Powerplay-Treffer von Markus Babinsky in der Overtime gegen Lindau mit 4:3. Damit darf der Aufsteiger bei nun nur noch drei Punkten Rückstand weiter vom erstmaligen Erreichen der Oberliga-Playoffs träumen.

In der Verzahnungsrunde von Oberliga und Bayernliga bleibt der SC Riessersee das Maß aller Dinge. Die Werdenfelser setzten sich im Derby bei Schlusslicht Peißenberg mit 5:2 durch und könnten nun schon kommendes Wochenende den Oberligaerhalt perfekt zu machen. In Sachen zweiter Oberligaplatz kristallisiert sich ein Dreikampf zwischen Miesbach (4:2-Sieger in Königsbrunn), Klostersee (3:2-Sieger in Waldkraiburg) und Füssen (9:4-Sieger in Erding) heraus. Nur noch Außenseiterchancen haben Landsberg und Bad Kissingen. Das direkte Duell am Sonntag entschied der HCL mit 7:6 in der Verlängerung für sich.

Sebastian Saradeth