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Mittwoch, 20. Februar 2019

„Dann halten wir einfach die Schnauze“ Auch Thomas Popiesch und Pavel Gross schießen gegen die Linie der Schiedsrichter und das Handling von öffentlicher Kritik in der DEL

Fand deutliche Worte: Mannheims Trainer Pavel Gross.
Foto: City-Press

Die Vorgehensweise der Schiedsrichter und sowie die Leitlinien der DEL und ihrer Clubs in Sachen öffentlicher Kritik schlagen weiter hohe Wellen. Dieses Mal übten die Trainer Thomas Popiesch (Bremerhaven) und Pavel Gross (Mannheim) auf der Pressekonferenz nach dem direkten Duell am Dienstag, das 6:5 für die Adler endete, harsche Kritik daran.

"Die Aggressivität der Mannheimer ist okay, das muss man einfach so sehen. Aber wenn ich sehe, dass wir Spieler verlieren mit Check gegen den Kopf, in die Bande rein mit allem Drum und Dran - da sind die Schiedsrichter schon da, die Spieler zu schützen. Das habe ich teilweise ganz klar nicht gesehen", gab Popiesch zu verstehen. "Ich sehe das jetzt nicht beim ersten Spiel, sondern bei mehreren hintereinander vom selben Schiedsrichter. Wenn das gang und gäbe ist, dann weiß ich nicht mehr, in welche Richtung wir uns bewegen. Wir sollen und wollen nicht immer kritisieren, sondern einfach nur mal Fakten auf den Tisch legen. Da muss ich einfach sagen, das ist nicht der Weg gewesen, den ich mir vorgestellt habe."

Amtskollege Pavel Gross, der mit seinem Team durch den Sieg den DEL-Rekord an Punkten (109) in einer Hauptrunde mit 52 Spieltagen eingestellt hat (Berlin 2002/03), wurde noch deutlicher: "Warum sollten wir über die Schiedsrichter reden? Es ist alles verboten hier in der Liga. Dieses Pflaster haben wir auf den Mund bekommen. Diese Liga wird dadurch ganz schwer besser, weil wir eigentlich keine öffentliche Kritik haben. Da sind uns die Fußballer einfach meilenweit voraus. Deswegen ist das auch eine der besten Ligen der Welt, weil man mit positiver Kritik umgehen kann." Und weiter: "Aber gebe ich dem Schiedsrichter die Schuld? Die gebe ich der Liga und den Managern. Die haben das einfach abgesegnet. Die Manager haben auch gesagt, wir dürfen die Schiedsrichter nicht kritisieren. Das war die Mehrheit. Und dann halten wir einfach die Schnauze."


Kurznachrichtenticker

  • vor 14 Stunden
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
  • vor 16 Stunden
  • Sebastian Vogl wird neuer Sportlicher Leiter des Nachwuchses beim EV Landshut. Der Torhüter, der kürzlich seine aktive Laufbahn beim DEL2-Club beendet hatte, soll auch als Bindeglied zum DEL2-Team der Niederbayern fungieren, um die sportliche Kommunikation innerhalb des Clubs weiter zu optimieren.
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  • gestern
  • Die Buffalo Sabres, das NHL-Team des deutschen Angreifers JJ Peterka, haben ihren Trainer Don Granato entlassen, nachdem das Team in diesem Jahr nicht die erhoffte Entwicklung genommen und die Playoffs im 13. Jahr in Serie verpasst hatte. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
  • vor 2 Tagen
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
  • vor 2 Tagen
  • NHL am Sonntag: St. Louis - Seattle 4:1 (Philipp Grubauer als Backup auf der Bank bei den Kraken), Vegas - Colorado 4:3 n.V., Chicago - Carolina 2:4 (Lukas Reichel mit einer Vorlage für die Blackhawks), Calgary - Arizona 6:5.
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