Bremerhavens Chris Rumble hat beim Spiel in Mannheim einen Kieferbruch erlitten und wird wohl den Rest der Saison ausfallen. Foto: City-Press
Nicht nur die bittere 5:6-Niederlage vom Dienstag in Mannheim bereitet den Verantwortlichen in Bremerhaven Kopfzerbrechen, jetzt gibt es auch noch ein Nachspiel. Wie das Onlineportal nord24.de berichtet, hat die DEL ein Ermittlungsverfahren gegen Thomas Popiesch eingeleitet. Der Trainer der Fischtown Pinguins hatte nach der Partie die Schiedsrichter kritisiert. Popiesch sagte: "Die Schiedsrichter sind da, um die Spieler zu schützen. Das habe ich teilweise ganz klar nicht gesehen."
Auch Mannheims Trainer Pavel Gross fand deutliche Worte: "Warum sollten wir über die Schiedsrichter reden? Es ist alles verboten hier in der Liga", sagte er bei der Pressekonferenz. "Diese Liga wird ganz schwer besser, weil wir eigentlich keine öffentliche Kritik haben. Da sind uns die Fußballer meilenweit voraus." Es ist davon auszugehen, dass auch gegen Gross ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden ist, weil die Liga laut Gesellschafterbeschluss keine Kritik an Schiedsrichtern erlaubt.
Schwerwiegende Folgen für Bremerhaven hat vor allem das Foul von Mannheims Mathias Plachta an Pinguins-Verteidiger Chris Rumble kurz vor Schluss. Nach einem hohen Stock, der mit einer Zweiminutenstrafe geahndet worden war, erlitt Rumble einen Kieferbruch. Schon davor war Rumbles Kiefer nach einem Check von Cody Lampl in Mitleidenschaft gezogen worden.
Am Freitag im Heimspiel der Fischtown Pinguins gegen die Krefeld Pinguine wird auch Kapitän Mike Moore fehlen. Bei ihm besteht der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung, wie Bremerhavens Teammanager Alfred Prey dem Onlineportal nord24.de sagte. Moore zog sich seine Verletzungen bei einer Aktion des Gegners zu, die nicht von den Schiedsrichtern geahndet wurde.