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Montag, 11. März 2019

DEL-Spieler des Jahres im Interview Münchens Torhüter Danny aus den Birken: „Ich bin selten nervös – so ist mein Naturell“

Münchens Torhüter Danny aus den Birken (hier mit seiner Verlobten) ist am Wochenende zum Spieler des Jahres in der DEL ausgezeichnet worden.

Foto: City-Press

Danny aus den Birken war der große Gewinner der DEL-Gala am Wochenende in Bremerhaven. Der Goalie des EHC Red Bull München sicherte sich nicht nur die Trophäe des besten Torhüters, sondern zusätzlich auch die Auszeichnung zum Spieler des Jahres.

Im Interview mit Eishockey NEWS (nachfolgend einige Auszüge - das komplette Interview finden Sie in der aktuellen Printausgabe, die ab Dienstag im Zeitschriftenhandel erhältlich ist) spricht er über den Stellenwert der Ehrung, seine Rolle innerhalb des Teams, die Nationalmannschaft, seinen Torhüterkollegen Kevin Reich und das neue Arena-Projekt in München. Außerdem erklärt aus den Birken, warum er in Sachen Styling gerne anders sein möchte als viele seiner Mitspieler.

Herzlichen Glückwunsch zu beiden Titeln! Was bedeuten Ihnen diese Auszeichnungen, Herr aus den Birken?

Danny aus den Birken: "Ich fühle mich sehr geehrt, es ist ein toller Moment für mich. Auch die Laudatio von Helmut de Raaf bedeutet mir sehr viel, denn er war früher mein Idol und später als mein Trainer auch fast wie eine Vaterfigur für mich."

Warum sind Sie als kleiner Junge Goalie geworden? Und haben Sie Macken, wie man das Torhütern gerne nachsagt?

Aus den Birken: "Die Torwartposition lag mir schon immer im Blut. Ich habe als Kind auch Fußball gespielt und stand da ebenfalls im Tor. Wahrscheinlich hat es damit zu tun, dass ich nicht so gerne gelaufen bin... Ob ich Macken habe, kann ich schwer beurteilen. Auf jeden Fall bin ich gerne anders als andere, unter anderem beim Styling. Ich finde vieles zu langweilig und gehe meinen eigenen kreativen Weg."

Schauen Sie sich die jungen deutschen Goalies und ihre Entwicklungen an?

Aus den Birken: "Ich sehe mir generell Torhüter an, um mich weiterzubilden. Mir liegt es auch sehr am Herzen, dass aus der jungen Generation gute Torhüter nachkommen. Kevin Reich, mein Kollege in München, ist ein riesen Talent und ich möchte, dass er ein ganz Großer wird. Dabei helfe ich ihm, so gut es geht und ich bin mir sicher, dass er es auch schaffen wird."

Vor Olympia galt die deutsche Torhüterposition als nicht optimal besetzt. Empfanden Sie nach Ihren Leistungen in Korea deshalb Genugtuung?

Aus den Birken: "Nein, aber ein Torhüterproblem habe ich auch nie gesehen. Viele denken, dass man mit spektakulären Saves ein besserer Goalie ist. Ich sehe das anders: Je leichter das Spiel aussieht, desto besser ist es. Im Endeffekt ist mir aber auch egal, was geredet wird."

Sie wirken auf dem Eis sehr cool. Ist das Ihr Charakter oder antrainiert?

Aus den Birken: "Ich bin selten nervös, so ist mein Naturell. Doch in besonderen Momenten gibt es auch Ausnahmen."

Merkt man durch die Erfolge bei Olympia und von Red Bull, dass Eishockey in München mehr Beachtung erhält?

Aus den Birken: "Definitiv. Und ich denke, dass es mit der neuen Arena noch mehr wird. Das Red-Bull-Projekt ist wirklich toll für das deutsche Eishockey. Es gibt nicht viele Firmen und Personen, die unseren Sport so fördern. Dazu gehört neben Red Bull auch Familie Hopp mit SAP, die sich sehr in Mannheim engagiert. Das brauchen wir, ohne diese Unterstützung geht es leider nicht."

Interview: Anette Laqua


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Das Trainerduo der Düsseldorfer EG ist komplett. Zukünftig wird Rob Armstrong neben Head Coach Rich Chernomaz als Co-Trainer hinter der Bande der DEG stehen. In der vergangenen Spielzeit war der Kanadier Skills Coach der Victoria Royals in der WHL.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau haben den Abgang ihres bisherigen Co-Trainers Sebastian Becker vermeldet. Der 34-Jährige, der den Posten in der vergangenen Saison einnahm, wird nicht mehr Teil des Coaching-Staffs beim DEL2-Club um Cheftrainer Jussi Tuores sein.
  • gestern
  • Mit Luis Scheibengraber, Lukas Gaus (beide 20) und Marcel Tabert (19) erhalten drei junge Stürmer von DEL2-Club EV Landshut eine Förderlizenz für die Erding Gladiators (Oberliga Süd).
  • gestern
  • Die Augsburger Panther statten Lasse Dietzschold mit einer Förderlizenz aus. Der 18-jährige Torhüter aus dem Nachwuchs des Augsburger EV ist in der Saison 2025/26 damit auch in der PENNY DEL spielberechtigt.
  • vor 3 Tagen
  • Der dänische WM-Halbfinalist Markus Lauridsen (34) wechselt nach seinem Abschied von den Löwen Frankfurt in die multinationale ICE Hockey League zum HC Pustertal. In der vergangenen Saison verbuchte der Verteidiger bei 42 Einsätzen in der PENNY DEL insgesamt 14 Punkte (zwei Tore, zwölf Assists).
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