Als die Partie eigentlich schon entschieden war, lieferten sich die Spieler der Augsburger Panther und der Düsseldorfer EG noch einen ordentlichen Fight.
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Kein guter Tag für die beiden rheinischen Clubs zum Auftakt der Playoff-Viertelfinals in der DEL am Dienstag. Sowohl die Kölner Haie als auch die Düsseldorfer EG mussten jeweils deutliche Niederlagen hinnehmen. Während die Haie vor heimischem Publikum dem ERC Ingolstadt mit 2:6 unterlagen, kam die DEG bei den Augsburger Panthern mit 1:7 unter die Räder. Damit gingen die beiden bayerischen Vereine in den "Best-of-seven-Serien" jeweils mit 1:0 in Führung.
Mit einem überzeugenden 6:2-Auswärtssieg hat der ERC Ingolstadt die Viertelfinal-Serie gegen die Kölner Haie eröffnet. Nach einem etwa zehnminütigen Abtasten mit Chancen auf beiden Seiten setzte der ERC durch Brandon Mashinter bei seiner ersten Powerplay-Gelegenheit (13.) einen ersten Wirkungstreffer. In der Folgezeit überzeugten die Gäste vor allem mit starkem Konterspiel. Ingolstadt stand defensiv stark und schaltete immer wieder mit langen und zielgenauen Pässen gut nach vorne um. Noch im ersten Spielabschnitt traf Elsner nach einem Konter zum 2:0 (17.). Auch das Mitteldrittel begann mit einem Ingolstädter Treffer. Tim Wohlgemuth wurde in zentraler Position gut freigespielt und vollendete zum 3:0 (24.). Ein Doppelschlag von Jason Akeson (30. und 31.) brachte die Haie nochmal zurück in die Partie. In der Folge war Köln dem Ausgleich auch näher als Ingolstadt dem vierten Treffer. Kurz vor der zweiten Drittelpause musste dann aber Haie-Verteidiger Simon Després für insgesamt vier Minuten auf die Strafbank. Als die Strafzeit fast komplett abgelaufen war, nutzte Ingolstadts Routinier Thomas Greilinger die numerische Überlegenheit doch noch zum 4:2 (43.). Von nun an dominierten wieder die Gäste und kamen durch Ryan Garbutt und einem Unterzahl-Treffer von Jerry D'Amigo zum letztendlich auch in dieser Höhe verdienten Erfolg.
Die Augsburger Panther stellten im ersten Playoff-Viertelfinale ihre Heimstärke unter Beweis und setzten sich klar mit 7:1 gegen die Düsseldorfer EG durch. Das Spiel im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion begann mit einer frühen Strafzeit gegen Augsburgs Verteidiger Scott Valentine. Nachdem die DEG die erste Powerplay-Gelegenheit nicht nutzen hatte können, kamen die Gastgeber zunehmend besser in die Partie und belohnten sich mit dem 1:0 durch Matt White (11. Spielminute). Mit der Führung im Rücken dominierten die Panther immer mehr, Düsseldorf hingegen zog vor allem im Mittelabschnitt zahlreiche Strafzeiten. Ein solches Powerplay nutzte Patrick McNeill (26.) zum 2:0. Für die Vorentscheidung sorgte dann Daniel Schmölz mit seinem Treffer zum 3:0 (33.). Düsseldorfs Torhüter Mathias Niederberger machte in dieser Situation einen alles andere als guten Eindruck. Im Schlussdrittel beherrschten die Panther weiterhin das Geschehen und kamen durch den zweiten Treffer von White (45.), Simon Sezemsky (50. und 56.) und Valentine (53.) noch zu weiteren Torerfolgen.Die DEG markierte in Person von Alexander Barta (54.) noch den Ehrentreffer. Zudem wurde die eigentlich schon entschiedene Partie in der Schlussphase noch richtig hitzig, was schließlich in einer größeren Schlägerei und in Summe 148 Strafminuten gipfelte.
Sebastian Saradeth