Bereits fast am Boden befinden sich die Eisbären Regensburg um Stürmer Lukas Heger nach zwei Niederlagen gegen Herne. Um das Saisonende abzuwenden, müssen nun drei Siege in Folge her.
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Im Achtelfinale der Playoffs in der Oberliga steht am heutigen Dienstag der dritte Spieltag an - und für einige Mannschaften könnte am Abend bereits der Einzug ins Viertelfinale beziehungsweise das Saisonaus feststehen. So treten die Füchse Duisburg nach den beiden Niederlagen (1:4, 1:5) mit dem Rücken zur Wand beim EC Peiting an. Füchse-Trainer Dirk Schmitz formuliert gegenber der WAZ ein klares Ziel: "Wir wollen mindestens am Freitag nochmal in Duisburg spielen." Dazu muss die Offensive aber mehr liefern als zuletzt.
Ebenso vor dem schnellen Saisonaus stehen die Rostock Piranhas, die die ersten beiden Vergleiche jeweils dem EV Landshut überlassen mussten (2:5, 2:3). Dass sich die Niederbayern beide Male unerwartet schwertaten, interessiert EVL-Stürmer Ales Jirik indes herzlich wenig: "In den Playoffs ist es egal, ob du 1:0 gewinnst oder 10:1. Der Sieg ist die Hauptsache." Seiner Mannschaft traut der seit Kurzem nach monatelanger Verletzungspause wieder spielende 37-jährige Routinier unter gewissen Umständen noch einiges zu: "Wenn wir verletzungsfrei und in Form bleiben, können wir lange dabei sein."
Ein böses Erwachen mussten derweil die Eisbären Regensburg erleben, die nach den 1:5- und 1:6-Klatschen gegen Herne zum Siegen verdammt sind. Ausgerechnet jetzt hapert es bei der zuvor besten Offensive der Oberliga Süd. "Es war einfach nicht gut genug und es muss mehr von allen kommen", sagt Kapitän Peter Flache. Und macht dann auch unmissverständlich klar: "Jetzt müssen wir Lösungen finden - und zwar schnell."
Weitere 2:0-Serienführungen haben auch die Starbulls Rosenheim mit Playoff-Toptorjäger Chase Witala (fünf Treffer) gegen die ESC Wohnbau Moskitos Essen, die Selber Wölfe um die beiden Playoff-Topscorer Ian McDonald und Lanny Gare (je sieben Punkte) gegen die Hannover Indians und die Saale Bulls Halle gegen die ECDC Memmingen Indians inne. Dagegen wollen die Tilburg Trappers gegen die Lindau Islanders sowie die Hannover Scorpions gegen die Blue Devils Weiden erstmals vor jeweils heimischer Kulisse vorlegen und sich den ersten Matchpuck auf dem Weg ins Viertelfinale sichern.