Tilburgs Angreifer Brock Montgomery (Bildmitte) avancierte mit zwei Toren zum Matchwinner gegen Lindau, erzielte in der 80. Minute den Siegtreffer zu Gunsten des Meisters.
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Die Lindau Islanders waren erneut nah an einer Sensation, boten dem haushohen Favoriten Tilburg Trappers auch im vierten Duell lange die Stirn. Bei einem Serienstand von 1:2 aus Sicht Lindaus war der Südligist zum siegen verdammt, um ein finales Spiel fünf zu erzwingen. Nach einem torlosen Auftaktdrittel brachte Simon Klingler das Team vom Bodensee in der 27. Minute in Führung, die Trappers-Kapitän Ivy van den Heuvel neun Minuten später egalisieren konnte. Im Schlussabschnitt sorgte Viktor Lennartsson für die abermalige Führung der Gastgeber, die nur sechs Minuten Bestand hatte, Brock Montgomery (52.) sorgte für den abermaligen Ausgleich und somit für die Verlängerung. Und in dieser war es dann erneut der kanadische Angreifer, der in der 80. Minute die erstmalige Führung Tilburgs und somit den Serien-Winner für das Team aus dem Nordbrabant erzielen konnte.
Der Tabellen-Zweite aus dem Norden, die Hannover Scorpions, konnten im vierten Duell gegen die Blue Devils Weiden ihren dritten Sieg in Folge feiern und somit die Serie nach 0:1-Rückstand in ein 3:1 drehen und sich für das Viertelfinale qualifizieren. Die frühe Führung der Teufel durch Marco Habermann (4.) glich Matt Wilkins (16.) aus, ehe Marian Dejdar 52 Sekunden vor der ersten Pausensirene die Niedersachsen in Front brachte. Die Scorpions kamen mit mehr Schwung aus der Kabine und konnten mit dem ersten Shift im mittleren Drittel nach 41 Sekunden durch Marius Garten mit 3:1 in Führung gehen. Doch Weiden kämpfte sich vor 1.639 Zuschauern zurück, konnten im weiteren Spielverlauf durch Treffer von Michael Kirchberger und Matt Abercrombie ausgleichen und alles auf Anfang stellen. Somit sollte die Entscheidung in der Verlängerung fallen, in der Scorpions-Angreifer Patrick Schmid die Niedersachsen ins Viertelfinale und die Teufel in die Sommerpause schoss.
Dank eines 4:1-Heimerfolges gegen die Hannover Indians haben die Selber Wölfe den erforderlichen dritten Sieg in der best-of-five-Serie eingefahren und sich somit für das Viertelfinale qualifiziert. Dabei begann die Partie vor 2.695 Zuschauern denkbar ungünstig für die Hausherren, die bereits nach dem ersten Angriff der Hannoveraner und dem Treffer durch Branislav Pohanka nur 23 Sekunden nach Spielbeginn in Rückstand lagen. Doch der Tabellen-Sechste der Oberliga Süd zeigte sich davon unbeeindruckt, konnte das Spiel noch im ersten Drittel durch Tore von Noah Nijenhuis und Ian McDonald drehen. Im mittleren Abschnitt erhöhten die Wölfe durch Charles Graaskamp noch auf 3:1, Ian McDonald besiegelte in der Schlussminute mit einem Schuss ins verwaiste Indians-Gehäuse das Saison-Aus für die Rothäute und den Einzug der Wölfe unter die besten acht Mannschaften.
Durch diese Ergebnisse ergeben sich folgende Paarungen für das am nächsten Wochenende beginnende Playoff-Viertelfinale:
Tilburg Trappers - Selber Wölfe
EC Peiting - Herner EV
Hannover Scorpions - Starbulls Rosenheim
EV Landshut - Saale Bulls Halle