Ob es auch in der kommenden Saison ein Oberliga-Derby zwischen den Füchsen Duisburg und den Moskitos Essen gibt entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Foto: Unverferth
Vor fünf Jahren übernahm die KENSTON Sport GmbH, ein Unternehmen der KENSTON Unternehmensgruppe, die Gesamtsteuerung inklusive Vermarktung und Betrieb der "Füchse Duisburg" sowie der Heimspielstätte. Das Kölner Unternehmen wollte das Team von der Wedau, welches nach dem Aufstieg im Jahr 2005 bis zum Rückzug 2009 der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) angehörte, in die DEL2 führen, an die erfolgreichen Jahre anknüpfen. Jährlich mit großen Ambitionen und Zielen gestartet kamen die Füchse nur einmal ins Playoff-Viertelfinale, das offen kommunizierte Ziel "Aufstieg" wurde nie erreicht.
Mangelnde Transparenz, ein zumindest diskussionswürdiger Führungsstil, Stadionverbote aufgrund kritischer Presseartikel - neben den sportlichen Aspekten bestimmten vor allem Nebenschauplätze das Geschehen rund um den Standort Duisburg. Bereits im vergangenen Jahr zog sich die von vielen Anhängern zusehends kritisch betrachtete KENSTON Sport GmbH mit Geschäftsführer Sebastian Uckermann namentlich aus der Duisburger Eishockeyszene zurück, die Leitung oblag seit Saisonbeginn der FD Füchse Duisburg GmbH. Auch die KENSTON Arena GmbH hieß zuletzt offiziell ESH Eissporthalle-Betriebs-GmbH.
Wie beide Gesellschaften nun bekannt gaben, werden die "FD Füchse Duisburg GmbH und die ESH Eissporthallen-Betriebs GmbH (...) zum 31.03.2019 ihr Engagement rund um den Eissport-Verein Duisburg e.V. und die Eissporthalle Duisburg" beenden und sich somit komplett zurückziehen. Dieser Rückzug habe keinerlei Auswirkungen auf den Stammverein EV Duisburg, sondern beziehe sich ausschließlich auf die Oberliga-Mannschaft, deren Spiellizenz weiterhin beim EVD liegt.
Wie geht es nun weiter in Duisburg? Bleiben die Füchse der Oberliga erhalten? Dazu Stavros Avgerinos, Erster Vorsitzende des EVD-Stammvereins, in der Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung (NRZ): "Wir werden nun zeitnah eine Mitgliederversammlung einberufen, einen neuen Vorstand wählen und ab Samstag in die Gespräche mit potenziellen Sponsoren einsteigen. Wir werden alles dafür tun, dass der Eishockey-Standort Duisburg - was die erste Mannschaft und den Nachwuchs angeht - erhalten bleibt. Und ich bin optimistisch, dass uns das, auch in Zusammenarbeit mit der Stadt, gelingen wird. Wir werden eine neue Ära im Duisburger Eishockey einläuten."