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Montag, 22. April 2019

DEL2-Finalserie: Comeback des Jahres Sechs Treffer im Schlussabschnitt und Siegtor mit der Schlusssirene: Towerstars drehen Spiel 3 in Frankfurt nach 0:4-Rückstand

Ravensburgs Thomas Supis bejubelt seinen 6:5-Siegtreffer in Frankfurt.
Foto: Hübner

Die Löwen Frankfurt haben vor 6.267 Zuschauern auch ihr zweites Heimspiel der Finalserie gegen Ravensburg am Ostermontag verloren - und das trotz einer komfortablen 4:0-Führung nach 40 Minuten. Damit liegen die Hessen mit 1:2 nach Spielen in Rückstand und stehen vor Spiel 4 am Mittwoch in Ravensburg schon unter Druck.

Der Mann des Abends war für lange Zeit wie schon beim 3:1-Erfolg am Karsamstag in Oberschwaben Löwen-Stürmer David Skokan. Der 30-jährige Slowake bereitete das 1:0 mustergültig vor und erzielte die Treffer zum 2:0 und 4:0 der Löwen höchstselbst. Besonders der verwandelte Penalty zum 4:0 war dabei eine Aktion vom feinsten. Wie schon in Spiel 1 vollendete Skokan mit der Rückhand unter die Querlatte.

Frankfurt legte von Beginn an gut los, Magnus Eisenmenger scheiterte in der zehnten Spielminute aber noch am Pfosten. So war es wieder einmal das Powerplay, dass die Mainhessen auf die Siegerstraße brachte. Nach schöner Direktkombination drückte Brett Breitkreuz den Puck zur Löwen-Führung über die Linie (17.). Im zweiten Drittel erhöhte das Team von Trainer Matti Tiilikainen per Powerplay-Doppelschlag (32./33.) auf 3:0. Neben Skokan war Kapitän und Goldhelm Adam Mitchell erfolgreich.

Das Spiel im Stenogramm (1 Einträge)

 

Die Löwen bestraften mit ihrem starken Überzahlspiel die Undiszipliniertheiten der Gäste gnadenlos und auch Skokans Penalty saß (38.). Erst im Schlussdrittel wusste das Team von Rich Chernomaz aus den Frankfurter Nachlässigkeiten Kapital zu schlagen. Und wie! Andreas Driendl (43.) und Robin Just in Unterzahl (50.) verkürzten auf 2:4 aus Sicht der Gäste. Doch die Löwen hatten prompt eine Antwort parat. Nur 16 Sekunden nach dem zweiten Ravensburger Treffer stellte Lukas Koziol auf 5:2 für die Hessen.

Bei einer folgenden Fünf-gegen-drei-Überzahlsituation wurde Rich Chernomaz für seinen Mut belohnt, gut sieben Minuten vor der Schlusssirene den Torhüter vom Eis zu nehmen. Just verkürzte bei sechs Towerstars gegen drei Löwen auf dem Eis auf 3:5 aus Sicht der Oberschwaben. Dieser Treffer sollte den Weg zu einem nicht für möglich gehaltenen Comeback ebnen. Denn es kam noch besser für die Gäste: Nach einem Pfostenknaller der Löwen brach Mathieu Pompei auf der Gegenseite durch und netzte zum 4:5 ein. Höchst umstritten dabei, wie der Kanadier sich den Puck mit der Hand vorlegte. Frankfurts Goalie Ilya Andryukhov war so perplex, dass er komplett aufgehört hatte mitzuspielen.

Der Rest waren Szenen für das DEL2-Geschichtsbuch: Frankfurt schwamm nun in der Defensive unter dem Dauerdruck der Gäste, die aus allen Lagen aufs Tor der Löwen feuerten. Und sie wurden erneut belohnt, als Jonas Langmann sein Gehäuse verlassen hatte. Just stellte aus kürzester Distanz mit seinem dritten Treffer des Abends auf 5:5, 38 Sekunden vor Spielende. Die Gäste hatten sich eine Overtime erkämpft, die niemand mehr für möglich gehalten hatte - und die es nie geben sollte. Denn mit der Schlusssirene hämmerte Towerstars-Verteidiger Thomas Supis den Puck zum 6:5-Siegtreffer in die Maschen des Frankfurter Gehäuses. Der Rest war purer Jubel auf Seiten der Gäste und Fassungslosigkeit und Frust bei den Löwen. Zum zweiten Mal triumphierten die Oberschwaben in Hessen und können nun am Mittwoch (19:30 Uhr) zu Hause nachlegen.

Sebastian Groß

Die Bilder zum Spiel (15 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

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