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Dienstag, 7. Mai 2019

Tragische Nachricht aus Tschechien Ehemaliger Nürnberg-Goalie und Weltmeister Adam Svoboda begeht Selbstmord

Adam Svoboda
Foto: HC Dynamo Pardubice/Twitter

Tragische Nachricht aus Tschechien: Adam Svoboda, ehemaliger Goalie der Nürnberg Ice Tigers aus der DEL sowie der tschechischen Nationalmannschaft, hat mit 41 Jahren Selbstmord begangen. Der Weltmeister des Jahres 2005 hatte im Januar einen Autounfall verursacht, nachdem er sich alkoholisiert ans Steuer seines Wagens gesetzt hatte. Daraufhin wurde Svoboda als Torwarttrainer der tschechischen Nachwuchsauswahl bis 18 Jahre und in derselben Funktion beim Männerteam des Erstligisten HC Dynamo Pardubice abberufen. Der Club aus der Elbestadt hat die Nachricht über den Tod seines ehemaligen Spielers und Trainers auf seiner Webseite bestätigt.

"Heute kurz vor 13 Uhr haben wir die Feststellung über den Tod eines 41-jährigen Mannes aus dem Raum Pardubice zu Protokoll gegeben. Nach einer Untersuchung am Tatort können wir mit größter Wahrscheinlichkeit sagen, dass an seinem Tod keine weitere Person Anteil hat", sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur CTK. Weiteren Meldungen zufolge soll sich Svoboda erhängt haben.

Svoboda war im Januar auf der tschechischen Fernstraße 2 westlich von Pardubice mit seinem Volvo auf die Gegenfahrbahn geraten und dadurch mit einem Skoda Felicia zusammengestoßen. Die Fahrer beider Autos erlitten leichte Verletzungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Bei Svoboda hatten die Polizisten später einen Blutalkohol von 1,8 Promille festgestellt.

Adam Svoboda stand in 32 Begegnungen im Tor der tschechischen Nationalmannschaft. Neben dem WM-Gold 2005 in Wien holte er ein Jahr später auch Silber bei der WM in Riga. Der Ex-Goalie nahm an vier Weltmeisterschaften teil, war allerdings stets nur Backup und hat so keine einzige Minute zwischen den Pfosten gestanden. In Tschechien spielte das Eigengewächs von Kometa Brünn bei Sparta Prag, Pardubice, Slavia Prag, Pilsen und Hradec Kralove. Mit Slavia gewann er 2008 die Meisterschaft, fünf Jahre später wiederholte er den Titelgewinn mit Pilsen. Svoboda hat darüber hinaus im Ausland zwei Jahre für Nürnberg (2004/05 und 2009/10 mit insgesamt 60 DEL-Einsätzen) sowie für Lada Togliatti (Russland), Timra IK (Schweden) und Avangard Omsk (erneut Russland) gespielt. Seine aktive Karriere beendete er nach der Saison 2016/17, die er beim kasachischen Club Beibarys Atyrau absolvierte.

Lothar Martin


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Notizen

  • vor 17 Minuten
  • In der vergangenen Saison wurde der Top-Scorer-Helm, gemeinsam mit JB Sportmanagement, erstmals in der Blossom-ic DFEL eingeführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit 2025/26 wird der Goldhelm in der höchsten deutschen Frauen-Eishockeyliga wieder vergeben. Das bestätigt der DEB kurz vor Saisonstart.
  • vor einer Stunde
  • Das Kapitänstrio von DEL2-Aufsteiger Bietigheim bleibt unverändert: Alexander Preibisch (C), Pawel Dronia (A) und Tyler McNeely (A) führen das Steelers-Team auch in der kommenden Zweitligasaison an.
  • vor einer Stunde
  • Für die Saison 2025/26 wurde Harrison Reed als Mannschaftskapitän der Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) benannt. Eric Wunderlich und Joe Kiss sind zu Hause dessen Assistenten, auswärts sind es Enzo Herrschaft und Maurice Keil.
  • vor 21 Stunden
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
  • vor 3 Tagen
  • Verteidiger Sten Fischer sowie die Stürmer Marco Münzenberger und Kevin Niedenz von den Kölner Haien wurden mit Förderlizenzen für die Düsseldorfer EG ausgestattet und können damit auch für den DEL2-Club auflaufen.
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