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Montag, 13. Mai 2019

Thema Spielersicherheit Flexbanden ab 2020/21 Pflicht in der DEL – Verletzungsrisiko nachweislich reduziert

Ab der Spielzeit 2020/21 sind alle DEL-Clubs dazu verpflichtet, sogenannte Flexbanden in ihren Stadien installiert zu haben. In der Mannheimer SAP Arena sind diese schon vorhanden.
Foto: Sörli Binder

Eishockey begeistert weltweit unzählige Menschen - unter anderem wegen der hohen Geschwindigkeit und der Dynamik des Spiels. Doch gerade die hohen Geschwindigkeiten auf der mit einer Bande begrenzten Eisfläche bringen auch Verletzungsgefahren mit sich, die im Sinne aller Beteiligter immer weiter minimiert werden sollten.

Aktuell tut sich was auf dem Gebiet der Banden, dort weichen zumindest auf DEL-Niveau die extrem starren und kaum verformbaren alten Bandenkonstruktionen mehr und mehr flexiblen Bandensystemen. "Ab der Saison 2020/21 sind die sogenannten belastungsreduzierenden Banden im Zusammenspiel mit Acrylglasscheiben in allen DEL-Stadien Pflicht, dann gibt es auch keine Ausnahmen mehr", so Jörg von Ameln, Leiter Spielbetrieb der DEL. Diese flexiblen Banden sind in Grenzen beweglich, können die bei einem Zusammenstoß mit einem Spieler freigewordene Energie also teilweise in Verformung umwandeln und stellen somit einen weicheren Kollisionspartner dar. Laut einer wissenschaftlichen Studie, die zwischen dem 01. Juli 2006 und dem 30. Juni 2013 insgesamt 41 IIHF-Weltmeisterschaften unterschiedlicher Divisionen, Olympische Spiele und Qualifikationsturniere für Olympia umfasste, konnten flexible Banden das Verletzungsrisiko bei den Spielern um 29 Prozent reduzieren.

In einer Studie der Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) wird aufgrund der daraus erfolgten Resultate angeregt, für die Zukunft beispielsweise über eine Entkoppelung von Scheibe und Bande oder über eine Verkleinerung der einzelnen Bandenelemente nachzudenken, um die effektive Masse der Bande weiter zu reduzieren. Ebenfalls schon einen Schritt weiter in die Zukunft denkt Covestro, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Hightech-Kunststoffe und Partner der DEL. Neben vier deutschen Standorten haben sie unter anderem eine Zweigstelle im US-amerikanischen Pittsburgh. Dort wird zusammen mit der dortigen Carnegie-Mellon-Universität (CMU) intensiv an Materialien geforscht, um den Eishockeysport sicherer zu machen.

"Pittsburgh ist sehr eishockeyaffin und die CMU ist hinsichtlich Materialwissenschaften und insbesondere Verbundwerkstoffen sehr gut aufgestellt. Zudem ist Pittsburgh nah an Kanada, wo einige Ausrüster ihren Sitz haben", erklärt Niko Palosuo von Covestro die Standortwahl. Die Motivation für dieses Projekt war einfach: "Wir waren der Meinung, dass die Flexbanden zwar ein Schritt in die richtige Richtung sind, diese aber noch konsequenter weiterverfolgt werden kann. Zusammen mit Studenten haben wir neue, innovative Bandenkonzepte entwickelt. Von den beiden vielversprechendsten wurden Prototypen gebaut und verschiedenen Labortests unterzogen. Im nächsten Schritt wurden Trainingsflächen der Pittsburgh Penguins mit diesen Bandensystemen ausgestattet und sie so einem Praxistest unterzogen." Erste Ergebnisse werden im Laufe des Sommers erwartet.

Den vollständigen Artikel sowie ein daran anknüpfendes Interview mit Stefan Ustorf lesen Sie in der aktuellen Ausgabe, die am Dienstag, den 14. Mai 2019, erscheint.

Annette Laqua


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Notizen

  • gestern
  • Co-Trainer Herbert Hohenberger wird die Krefeld Pinguine (DEL2) zum Saisonende verlassen. Der 55-Jährige hat darum gebeten, ein Angebot seines Heimatclubs in Villach (ICE HL, als Sportdirektor) zur neuen Saison annehmen zu dürfen. Dieser Bitte kommen die Pinguine mit Bedauern, aber Verständnis nach.
  • gestern
  • Das Heimspiel der EC Hannover Indians gegen die Moskitos Essen in der Oberliga Nord muss aufgrund der gesetzlichen Regelung zum Volkstrauertag um einen Tag vorverlegt werden. Statt am Sonntag (17.11.) um 19 Uhr treffen beide Teams bereits am Samstag (16.11.) um 19 Uhr am Pferdeturm aufeinander.
  • vor 6 Tagen
  • Die Selber Wölfe (DEL2) gaben am Freitag die Einbürgerung von Seonwoo Park bekannt. Damit darf der 20-Jährige nun im Punktspielbetrieb der Wölfe Erfahrung sammeln. Park durchlief den Nachwuchs der Dresdner Eislöwen und wurde im Sommer von den Selber Wölfen mit einem U21-Fördervertrag ausgestattet.
  • vor 6 Tagen
  • Verteidiger Kilian Kühnhauser wird von den Starbulls Rosenheim mit einer Förderlizenz für Oberligist EC Peiting ausgestattet und könnte dort am Freitag bereits zum Einsatz kommen. Bisher hat er sieben DEL2-Spiele absolviert.
  • vor 7 Tagen
  • NHL-Spiel am Mittwoch: Die Washington Capitals konnten mit einem 6:3 zu Hause gegen Philadelphia den fünften Sieg in Folge einfahren. Die Flyers kamen nach 0:4-Rückstand noch einmal auf 3:4 heran, ehe die Caps mit zwei Empty-Net-Toren alles klar machten.
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