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Mittwoch, 15. Mai 2019

Duell mit dem WM-Gastgeber DEB-Team bereit für den Hexenkessel in Kosice: Geduld und Disziplin gefragt – Grubauer fällt aus

Mit viel Selbstvertrauen kann die deutsche Mannschaft ins Spiel gegen den Gastgeber gehen.
Foto: imago images / Laci Perenyi

Spiel vier für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2019 in der Slowakei steht bereits am Mittwochabend (Spielbeginn 20:15, live bei SPORT1) auf dem Programm. 24 Stunden nach dem 4:1-Erfolg über Frankreich wartet auf die DEB-Auswahl der Hexenkessel von Kosice. Und das ist sowohl den Spielern als auch Bundestrainer Toni Söderholm bewusst. "Es kann sein, dass es richtig laut wird", so Söderholm, der jedoch auch sagt: "Wir werden versuchen, den Fans so wenig wie möglich Anlass dafür zu geben, dass es laut wird."

Die ersten Auftritte der Slowakei - ein Sieg über die USA und zwei denkbar knappe Niederlagen gegen Finnland und Kanada - haben gezeigt, dass es in der Steel Arena in Kosice von der ersten bis zur letzten Minute brodelt. Doch die deutschen Profis sehen das eher als zusätzliche Motivation: "Es wird ein Hexenkessel - da macht es noch mehr Spaß zu spielen", freut sich Niklas Treutle. Treutle war am Dienstag für den angeschlagenen Philipp Grubauer ins Tor gekommen. Der Goalie der Colorado Avalanche steht auch im Duell mit den Slowaken nicht zur Verfügung. Muskuläre Probleme zwingen den Rosenheimer zum Zuschauen. Doch auch der am Dienstag geschonte Matthias Niederberger hat sich mit seinen Leistungen vom Wochenende empfohlen, genau wie Treutle nach seiner Einwechslung gegen die Franzosen.

Trotz der bislang perfekten Unterzahl-Bilanz (kein Gegentreffer in drei Spielen) will das deutsche Team gegen die offensivstarken Slowaken der Strafbank möglichst fernbleiben. "Wir müssen viel Geduld haben, gut mit dem Schläger arbeiten und weg von der Strafbank bleiben", so die Vorgabe von Kapitän Moritz Müller. Und auch Söderholm bekräftigt: "Wir müssen trotz der aufgeheizten Atmosphäre einen kühlen Kopf bewahren - gerade, was die Strafen angeht. Wir dürfen den Slowaken nicht zu viele Powerplay-Möglichkeiten geben."

Die gute Leistung beim 4:1 über Frankreich macht Mut, dass das DEB-Team auch der Herausforderung gegen den WM-Gastgeber gewachsen ist. "Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht und sind gerade im zweiten Drittel auch hinten super gestanden und haben wenig zugelassen. Aber wir haben auch immer noch ein bisschen Luft nach oben und können noch eine Schippe drauflegen. Das müssen wir gegen die Slowaken auch machen", so Torhüter Treutle, der trotz der soliden Arbeit seiner Vorderleute am Dienstag das ein oder andere Mal in höchster Not retten musste.

Was für die deutsche Auswahl spricht: Dreimal ließen sich die Jungs von Toni Söderholm nach Rückschlägen durch Ausgleichstreffer oder nicht gegebene Tore nicht aus dem Konzept bringen und blieben ihrem System treu. "Wenn du diese mentale Stärke in der Mannschaft hast, dann hast du auch Möglichkeiten, gegen sehr gute Gegner gut zu spielen", freute sich der Bundestrainer nach dem Frankreich-Spiel. Und so blickt er zuversichtlich auf das Duell im Hexenkessel von Kosice voraus: "Egal wie laut es ist, wir konzentrieren uns auf unser Spiel. Wir bereiten uns in Ruhe vor. Und wir sind bereit."

Sebastian Groß


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Notizen

  • vor 7 Stunden
  • Christopher Fiori übernimmt mit Jahresbeginn 2026 das Amt des hauptamtlichen Geschäftsführers des EC Bad Nauheim. Das teilte der DEL2-Club am Donnerstagabend mit.
  • vor 15 Stunden
  • Nord-Oberligist KSW IceFighters Leipzig hat Michal Hlozek als neuen Assistant Coach verpflichtet. Der 42-jährige Deutsch-Tscheche wechselt von der Nordic Hockey Academy in Ferlach nach Sachsen.
  • vor 15 Stunden
  • Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet im Rahmen der unmittelbaren Vorbereitung auf die Olympischen Spiele ein Länderspiel gegen Japan. Die beiden Nationen treffen am Freitag, den 30. Januar 2026, um 19:30 Uhr in Peiting aufeinander.
  • vor 16 Stunden
  • Der EHC Red Bull München (PENNY DEL) muss abermals auf Stürmer Tobias Rieder verzichten. Der Nationalspieler fällt aufgrund einer Unterkörperverletzung mindestens vier Wochen aus.
  • gestern
  • In einem Nachholspiel der Oberliga Süd verbuchten die Höchstadt Alligators einen klaren 7:3-Heimerfolg über die EHF Passau Black Hawks. Die Mittelfranken haben damit das Tabellenende verlassen, Passau bleibt Achter. Tyler Gron (fünf Punkte) und Samuel Eriksson (vier) waren die Top-Scorer des Abends.
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