DEB-Präsident Franz Reindl hat die Klärung der Frage nach einer möglichen Kandidatur als IIHF-Präsident nach hinten verschoben.
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Franz Reindl hatte schon im November 2018 angekündigt, dass er sich bezüglich einer möglichen Kandidatur in Sachen IIHF-Präsident zeitnah entscheiden müsse. Nun aber hat der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes am Rande der WM in Kosice gegenüber Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe ab Dienstag im Handel) erklärt, er wolle die Thematik in den Herbst verschieben.
"Da muss man sicher sein, dass man den Rückhalt hat. Und auch, dass man es drauf hat", sagt Reindl zu den Gedankenspielen um eine mögliche Nachfolge von René Fasel. Und weiter erklärt Reindl: "Das ist ein hohes sportpolitisches Amt und ich bin vom Herzen her ein Sportler. Ich bin die Dinge immer gerade angegangen. Ich weiß noch nicht, ob man dies in dieser Position weiter so machen kann."
Bezüglich einer Kandidatur für den höchsten Posten im Welteishockey will Franz Reindl den Hut noch nicht in den Ring werfen. "Der Zeitplan hat sich verschoben. Wenn jetzt schon einer der möglichen Kandidaten auftritt und sagt, ich will das machen, fände ich das zu früh und ein wenig respektlos". Zum Hintergrund: Der amtierende IIHF-Präsident René Fasel hat angekündigt, nach der Heim-WM in der Schweiz - also im September 2020 - zurückzutreten.
Es bleibt demnach auch für Franz Reindl noch jede Menge Zeit, erstens den definitiven Entschluss für eine Kandidatur zu fassen und zweitens im internationalen Geflecht von Einflüssen und Macht einen entsprechenden Rückhalt auszuloten.