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Freitag, 12. Juli 2019

Als zweiter Club nach Braunlage Der ECC Preussen Berlin zieht sich aus der Oberliga Nord zurück – Neustart in der Regionalliga Ost

Nach vier Jahren endet die Zeit der ECC Preussen Berlin in der Oberliga.

Foto: ECC Preussen Berlin

Der ECC Preussen Berlin zieht sich mit sofortiger Wirkung aus dem Spielbetrieb der Oberliga zurück und wird in der kommenden Saison in der Regionalliga Ost an den Start gehen. Dies teilte der Hauptstadtclub am Freitagabend mit. Die Preussen gehörten zu den sechs Clubs, die für den Lizenzerhalt Nachbesserungen hatten erbringen müssen. Jedoch gaben sie in der vergangenen Woche bekannt, dass sie diese bis auf eine Auflage erfüllt hätten und die Lizenz damit vorläufig erhalten hätten. Wie die Berliner nun mitteilten, handelte es sich dabei um eine Bürgschaft, die sie bis zum Freitag beim DEB hätten nachweisen müssen.

Berlins Präsident Sven Krey sagt zum Rückzug: "Man muss dazu sagen, dass diese Auflage rein technisch nicht zu bewerkstelligen war. Betrachtet man allein die gesetzliche Widerspruchsfrist von sieben Tagen, sind die acht Tage vom 02.07. zum 12.07 sehr sportlich. Dazu kommt, dass jede Bürgschaft abgesichert werden muss, sprich man muss auch hier mindestens 30 Prozent hinterlegen. Im Ganzen dauert ein solches Verfahren, in dem es um Summen über 10.000 Euro geht, üblicherweise vier Wochen. Es ist allerdings auch richtig, dass wir - geschuldet der letzten Jahre - die geforderten Unterlagen sehr "kleckerweise" beigebracht haben. Die finanzielle Situation des ECC Preussen Berlin ist schlecht, aber gemessen an unserem Konzept und an den zukünftigen Kooperationspartnern hätten wir die Chance gehabt, den Verein neu aufzustellen."

In ihrer Pressemitteilung machen die Verantwortlichen der Preussen aber auch den DEB und die allgemeine Entwicklung der Oberliga für den Rückzug mitverantwortlich. So verweisen sie auf das sportliche wie finanzielle Wettrüsten der Top-Clubs in den vergangenen Jahren sowie die ursprüngliche Intention der Oberliga, eine Ausbildungsliga zu sein. Sie hinterfragen, ob diese Intention mittlerweile noch erfüllt wird.

Neben dem Rückzug der Seniorenmannschaft kündigte der Hauptstadtclub auch an, dass es in der kommenden Saison keine vereinseigene U20-Mannschaft im Spielbetrieb geben werde und auch die U17 nicht in einer der DEB-Ligen spielen wird. Für die Oberliga Nord steht nach dem zweiten Rückzug dieses Sommers - nach den EC Harzer Falken - somit fest, dass in der kommenden Saison zwölf Clubs an den Start gehen werden.


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Notizen

  • vor 2 Stunden
  • Die Düsseldorfer EG (DEL2) muss in den kommenden Wochen auf Kevin Orendorz verzichten.Der Stürmer hat sich beim Auswärtsspiel in Kaufbeuren am vergangenen Freitag eine Unterkörperverletzung zugezogen und wird voraussichtlich vier bis fünf Wochen pausieren müssen.
  • vor 5 Stunden
  • Adam Almquist (34) hat einen neuen Club gefunden: Der ehemalige Münchener und Kölner Verteidiger (41 Punkte bei 102 DEL-Einsätzen), der in der laufenden Saison bis dato vereinslos war, wechselt zum HC Pustertal, aktuell Spitzenreiter der multinationalen ICE Hockey League.
  • vor 5 Stunden
  • Die Tölzer Löwen aus der Oberliga Süd haben den Vertrag mit Verteidiger Jakob Oberhöller aufgelöst. Der 20-Jährige, der im bisherigen Saisonverlauf 14 Partien für die Tölzer bestritten hat, wechselt nach Aosta in die Zweite Liga Italiens.
  • vor 6 Stunden
  • Die Kölner Haie und die Straubing Tigers (beide PENNY DEL) nehmen während der Olympia-Pause am Hockeytown Cup im tschechischen Pardubice teil. Gastgeber vom 13. bis zum 15. Februar 2026 ist der Extraliga-Vierte Dynamo Pardubice, komplettiert wird das Feld vom SC Bern, Zwölfter in der Schweiz.
  • vor 17 Stunden
  • Im Nachholspiel vom 3. Spieltag der Oberliga Süd haben die Tölzer Löwen mit 4:2 in Höchstadt gewonnen. Ex-DEL-Spieler Sandro Schönberger traf doppelt für die Löwen, die mit dem Sieg auf Platz vier der Tabelle klettern. Höchstadt bleibt Letzter, hat aber noch drei Nachholspiele zu bestreiten.
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