Anzeige
Anzeige
Donnerstag, 29. August 2019

Auftakt der Champions Hockey League Panther-Party in Nordschweden: Augsburg gewinnt bei CHL-Debüt in Lulea im Penalty-Schießen – München schlägt Ambri-Piotta

Harte Landung für Einar Emanuelsson und Lulea HF: Gegen Brady Lamb und die Augsburger Panther hatten sich die Gastgeber zum CHL-Auftakt sicher mehr als einen Punkt erhofft.
Foto: imago images/Bildbyran

Auftakt in die Saison 2019/20 der Champions Hockey League: Am Donnerstagabend waren mit den Augsburger Panthern und Vorjahresfinalist EHC Red Bull München bereits zwei der drei deutschen Vertreter im Einsatz. Für die Panther war das Match bei Lulea HF zugleich die erste CHL-Partie der Vereinsgeschichte. Die Fuggerstädter, die von zahlreichen mitgereisten Fans auch in Nordschweden lautstark unterstützt wurden, boten dem Favoriten, der in der Vorsaison noch das SHL-Halbfinale erreichte, über die komplette Spielzeit Paroli. Zwar gerieten die bayerischen Schwaben durch sechs Strafminuten in den ersten sechseinhalb Minuten brutal unter Druck, überstanden die drei Unterzahl-Situationen dennoch schadlos - und schlugen dann auf der Gegenseite eiskalt zu. Jaroslav Hafenrichter (9.) verwertete einen Rebound und erzielte somit den ersten CHL-Treffer der Augsburger Vereinsgeschichte. Die Gastgeber ließen sich davon aber nicht beirren, nutzten im nächsten Powerplay in Person von Petter Emanuelsson (12.) einen kapitalen Fehler der Panther zum schnellen Ausgleich.

Auch im Mittelabschnitt begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die Panther hatten sogar etwas mehr vom Spiel, aber der CHL-Sieger von 2015 traf. Mit einem trockenen Handgelenkschuss überraschte Karl Fabricius (31.) den ansonsten sehr gut aufgelegten Olivier Roy. Bitter: Nur wenige Sekunden zuvor vergab der Underdog eine Top-Chance. Aufgrund von kleineren Schäden an der Eisfläche begann das letzte Drittel verspätet, die beiden spielfreudigen Teams störte das nicht. Vor allem Augsburg kämpfte weiter - und belohnte sich. Matt Fraser (54.) war - erneut nach einem Abpraller - erfolgreich. Die Overtime begannen die Panther in numerischer Überlegenheit, da die Skandinavier David Stieler zwölf Sekunden vor Schluss nur mit unfairen Mitteln stoppen konnten.

Trotzdem avancierte Roy zum Matchwinner. Der kanadische Schlussmann rettete sein Team mit starken Saves ins Penalty-Schießen und parierte dort vier der fünf Lulea-Versuche. Das Game-Winnining-Goal markierte Verteidiger Simon Sezemsky, Sahir Gill glich zuvor den Hausherren-Treffer aus. In der zweiten Partie der Gruppe C triumphierte EIHL-Club Belfast Giants über den letztjährigen tschechischen Finalverlierer Bili Tygri Liberec.

Der EHC Red Bull München traf zum Start der Gruppenphase auf das Schweizer Überraschungsteam HC Ambri-Piotta. In einem temporeichen Spiel kamen sowohl die Oberbayern als auch die Tessiner immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Der einzige Treffer entstand jedoch aus einer vermeintlich ungefährlichen Aktion. EHC-Star-Neuzugang Derek Roy zog 13 Sekunden vor der ersten Pause einfach mal aus der Drehung ab. Gäste-Goalie Daniel Manzato reagierte erst viel zu spät und musste die Scheibe passieren lassen. Trevor Parkes (36.), in der Vorsaison noch CHL-Top-Torjäger, legte mit einem platzierten Schuss nach und ließ Manzato diesmal keinerlei Abwehrchance. Die Eidgenossen, bei denen der zweifache deutsche Nationalspieler Tobias Fohrler zum Einsatz kam, hatten bei vier Pfostentreffern nach 40 Minuten hingegen Pech. Ein Empty-Net-Goal von Parkes besiegelte dann schlussendlich den Erfolg der Roten Bullen. Ambri-Piotta verzweifelte an Danny aus den Birken, der einen 47-Save-Shutout feierte. Im zweiten Match der Münchner Gruppe G unterlag der slowakische Serienmeister HC 05 iClinic Banska Bystrica beim schwedischen Hauptrundensieger Färjestad BK deutlich mit 1:6.

Für die anderen Clubs aus der Schweiz gab es jeweils Heimsiege. Der EV Zug schlug Rungsted Seier Capital aus Dänemark mit 5:2, der EHC Biel behielt beim 2:1-Erfolg über Frisk Asker (Norwegen) alle drei Zähler. Auch der Klagenfurter AC (Österreich) gewann sein Match gegen Tappara Tampere aus Finnland mit 3:2. Überraschend: Der HC Pilsen (Tschechien) besiegte den finnischen Meister aus Hämeenlinna trotz drei Zwei-Tore-Rückstanden mit 5:4 nach Penalty-Schießen.

Der amtierende DEL-Champion Adler Mannheim absolviert am Freitag (19.30 Uhr) bei den Vienna Capitals das erste Gruppenspiel.

Tim Heß

DIE SPIELE DER DEUTSCHEN VERTRETER IN DER STATISTIK (2 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 9 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 17 Stunden
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 3 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 3 Tagen
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.
Anzeige