Gerrit Fauser (rechts) traf in seinem 500. DEL-Spiel zum 4:2-Endstand aus Sicht der Grizzlys Wolfsburg.
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Die Thomas Sabo Ice Tigers haben auch ihr zweites Heimspiel der neuen DEL-Saison verloren. Gegen die Grizzlys Wolfsburg unterlag Nürnberg am Donnerstag mit 2:4 (0:0, 1:2, 1:2) und blieb damit vor heimischem Publikum erneut ohne Punkte. Wolfsburg verbesserte sich durch den Sieg für 24 Stunden auf Rang drei der Tabelle, während Nürnberg auf Platz neun abrutschte.
Vor der Kulisse von nur 3.161 Zuschauern begannen die Gastgeber im ersten Drittel sehr druckvoll, blieben aber trotz mehrerer guter Chancen - zum Beispiel einem Alleingang von Brandon Buck - in den ersten 20 Minuten ohne Treffer. Die Grizzlys warteten in dieser Phase des Spiels lediglich mit dem ein oder anderen gefährlichen Konter auf. Kurz vor Drittelende kassierten die Ice Tigers dann aber eine Strafe gegen Daniel Fischbuch, die die Gäste nur 32 Sekunden nach Wiederbeginn zur Führung nutzten. Angreifer Anthony Rech verwertete aus kurzer Distanz einen Abpraller von Nürnbergs Keeper Niklas Treutle. Lediglich zwei Minuten später konnte allerdings Eugen Alanov den Rückstand egalisieren. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Eine solche nutzte Wolfsburgs Brent Aubin 47 Sekunden vor dem Ende des zweiten Spielabschnittes zur abermaligen Führung für die Niedersachsen.
Im Schlussdrittel glich zunächst Daniel Fischbuch mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie für Nürnberg aus. Doch praktisch im Gegenzug sorgte Aubin mit seinem zweiten Treffer des Abends für die erneute Wolfsburger Führung. Für den 4:2-Endstand aus Sicht der Gäste sorgte dann Nationalspieler Gerrit Fauser, der damit auch sein 500. DEL-Spiel mit einem Treffer krönte.
Wolfsburgs Trainer Pat Cortina sagte nach dem Spiel: "Im ersten Drittel haben wir nicht sauber gespielt und waren nicht so fokussiert. Chet Pickard war in dieser Phase stark für uns. Das Überzahltor im zweiten Drittel hat uns Energie gegeben. Wir waren sehr gut in Unterzahl und haben nicht viel hergegeben. Im letzten Drittel war Nürnberg vielleicht ein bisschen müde, aber wir haben gut gespielt und viel kreiert. Auf das 2:2 haben wir gut reagiert und das Spiel sehr solide zu Ende gebracht."
Sebastian Saradeth